Expertengespräche zum Forschungsprojekt SPHERA

23.10.2014 | Research
Das EU Forschungsprojekt SPHERA unter der Leitung von Prof. (FH) Dr. habil. Mario Döller untersucht die Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung des alpinen Raums.

Die Expertengespräche, , fanden am 1. Juli 2014 im Congresspark in Innsbruck-Igls statt. Die Gespräche standen ganz im Zeichen der zukünftigen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung im  Alpenraum. Veranstalter war die FH Kufstein Tirol in Kooperation mit der Standortagentur Tirol vertreten durch Frau DDr. Petra Stöckl.

70 ExpertInnen aus dem In- und Ausland erwartete ein spannender Tag mit zwei für Tirol relevanten Themen: „Potentiale und Herausforderungen grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung benachbarter Regionen“sowie „Möglichkeiten und Risiken bei eHealth/Telemedizin Anwendungen, die regional aber auch überregional Anwendung finden“.

Einleitend zu den Diskussionsrunden wurden aktuelle Best Practice Beispiele vorgestellt: Alexander Meindl, AOK Bayern, Dipl. Päd. (FH) Harald Bachmeier, Rotes Kreuz Kufstein, Marian Ramakers-van Kuijk, M.A., Euregio Maas-Rhein, Dr. Gerhard Pölzl , Univ.-Klinik für Kardiologie, Bob Mulrenin, M.S., Salzburg Research und DI Peter Amon, Siemens AG München.

Best Practise Erfahrungen zeigten folgende Punkte als sehr wichtig für eine erfolgreiche und gut funktionierender grenzüberscheitende Zusammenarbeit auf: Bedürfnis, Wille, Bottom up (vom Konkreten zum Abstrakten) und Top down (vom Abstrakten zum Konkreten), gegenseitiges Vertrauen, Kenntnis der Systeme, klare Absprachen, die richtigen Institutionen und Personen sowie  entsprechende finanzielle Mittel.

Bei der spannenden Podiumsdiskussion  mit Dr. Artur Wechselberger, Präsident Ärztekammer Österreich, Mag. Klaus Schindelwig, TILAK, Mag. Birger Rudisch, Patientenvertretung des Landes Tirol, Dr. Alexander Hörbst, UMIT, und Dr. Gerhard Pölzl, Univ. Kliniken Innsbruck sprach man über die Möglichkeiten und derzeitigen Limitierungen von e-Health und Telemedizin.

Konsens herrschte darüber, dass e-Health/Telemedizin eine Entlastung und Verbesserung  in der Patientenbehandlung und Versorgung darstellt, wenn die Anwendungen einfach, verständlich, nützlich und fehlerfrei sind. Diese ganzheitlich in Abläufe, Prozesse und in ein Netzwerk eingebunden sind und die Information und Schulung aller Beteiligten gewährleistet seien. Jedoch darf bei aller Technologie der persönliche Kontakt nicht verloren gehen.

Durch die Tagung führten FH-Prof. Dr. Siegfried Walch, MCI und Mag. Andreas Hauser, ECHO-Verlag. Im Anschluss bestand die Möglichkeit am Clusterpartnertreffen der Standortagentur Tirol mit rund 200 Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik teilzunehmen. Die Ergebnisse der Expertengespräche sind auf der Website der Standortagentur Tirol www.standort-tirol.at/Newsroom einsehbar.