Von der realen Welt in die digitale und zurück: Google Glass und andere hippe Gadgets an der FH Kufstein Tirol

05.11.2014 | General
Die technischen Studiengänge Web-Business & Technology und Web Communications & Information Systems unter der Leitung von Prof. (FH) K. Böhm haben zu Lehr- und Forschungszwecken ein der begehrten Google Brillen sowie eine ReconSnow Brille erstanden.

Neuartige Geräte, wie die Google Glasses sorgen schon eine Weile für angeregte Diskussionen in der Öffentlichkeit.  Besondere Aufmerksamkeit bekam dabei das ebengenannte Produkt von Google. Obwohl dieses eines der größten Internetunternehmen ist, ist Google durchaus nicht der einzige Anbieter in diesem Bereich. Weiters genannt werden können hier Recon Instruments mit dem ReconJet , Epson mit der Movio BT 200 aber auch das Salzburger Unternehmen Wikitude.

Hinter dieser technischen Neuerung verbirgt sich jedoch noch mehr, das Fachgebiet der erweiterten Realität (oder Augmented Reality), diese erlebt dadurch einen neuen Boom. Obwohl das Feld an sich in der Forschung nicht mehr neu ist, befeuern die Geräte die Entwicklung von neuen Anwendungen in diesem Bereich.

Die Google Glasses versuchen zunächst Objekte der Umwelt zu erkennen, entweder durch spezielle Codierungen (z.B. Barcodes) oder durch die direkte Erkennung von Objekten (z. B. Sehenswürdigkeiten). Im nächsten Schritt wird dem Nutzer diese zusätzliche Information z.B. Hintergründe zur erkannten Sehenswürdigkeit etc . bereitgestellt. Wesentlich sind dabei zwei Dinge: zum einen die Berücksichtigung des Kontextes, in dem sich der Nutzer gerade befindet und zum anderen die Möglichkeit dem Benutzer Informationen einzublenden, ohne dass er direkt mit dem Gerät interagieren muss. Er oder sie hat die Hände frei um sich einer primären Tätigkeit zu widmen (beim Rad- oder Skifahren ein nicht zu unterschätzender Vorteil). Verbunden mit den relativ kleinen Anzeigen und der Einblendung in das direkte Gesichtsfeld ergeben sich aber gleichzeitig neue Herausforderungen in der Interaktion mit dem Nutzer, denn die Gefahr der Ablenkung besteht und es sollte vermieden werden, den Nutzer so abzulenken, dass er von den eingeblendeten Informationen überfordert wird.

„Das Vordringen Smarter Geräte wie Google Glass wirft gleichzeitig neue Fragestellung in Bezug auf Privatsphäre und Sicherheit auf. Wie bei jeder anderen Technologie sind Nutzen und Risiken gegeneinander abzuwägen, wir sind aber überzeugt, dass es sinnvoll ist sich mit den neuen Möglichkeiten auseinanderzusetzen und die Anwendungsfelder zu explorieren, in denen die Anwendung dieser Technologien einen Mehrwert bietet“, so Prof. (FH) Dipl. Inf. Karsten Böhm.

Nähere Informationen zur ReconSnow Brille und den Google Glasses erhalten Sie bei der Studiengangsleitung.