Behaglichkeit und Energieverbrauch in Niedrigstenergiehäusern

21.02.2017 | Forschung
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Niedrigstenergiehäuser und Behaglichkeit in Kombination mit dem Energieverbrauch keineswegs in irgendeinem Widerspruch stehen.

// Ziel: Ziel dieses Projektes ist es, den Begriff der thermischen Behaglichkeit in Wohnräumen und deren Einflussgrößen zu erläutern. In weiterer Folge soll der Standard des Niedrigst-energiehauses unter besonderer Berücksichtigung des Heizwärmebedarfes (HWB) näher betrachtet werden, um im Anschluss Zusammenhänge zwischen der Behaglichkeit und dem Energieverbrauch zu diskutieren.
// Laufzeit: 06/2016 bis 10/2016
// Budget: 7.600 Euro, TWF gefördert
// Projektmitarbeiter: Philip Egger

Die Erläuterung der Behaglichkeitskriterien und der Eigenschaften des Niedrigstenergiehauses haben gezeigt, dass diese in enger Korrelation zu einander stehen. Da das Niedrigstenergiegebäude mit seinem geringen Heizwärmebedarf (HWB) die geltenden Behaglichkeitskriterien voll und ganz erfüllt, ist es sogar einfacher und energieeffizienter ein behagliches Wohnraumklima zu konditionieren, als in Gebäuden, die nur nach Mindeststandards errichtet worden sind.

Darüber hinaus haben die luftdichte Gebäudehülle und die hochwertige Dämmung den Effekt, dass Raumklimaparameter wie Luftgeschwindigkeit und Luftfeuchte in Niedrigstenergiehäusern nicht mehr zum Tragen kommen, da sie praktisch von selbst im behaglichen Bereich gehalten werden.

Abschließend kann festgehalten werden, dass die Energieeffizienzbestrebungen der Europäischen Union und die daraus resultierenden Richtlinien, die immer geringere HWB für Gebäude vorsehen, keinerlei Auswirken auf die thermische Behaglichkeit in Wohnräumen hat. Denn die Gebäude, die den geforderten niedrigen HWB erfüllen, werden ebenfalls den Behaglichkeitskriterien gerecht.