Sparkasse und Hochschule Kufstein untersuchten die Kitzbüheler Grundstücks- und Immobilienpreise
Sparkasse und Hochschule Kufstein untersuchten die Kitzbüheler Grundstücks- und Immobilienpreise

Neueste Studie über die Entwicklung der Grundstücks- & Immobilienpreise in Kitzbühel

22.02.2009 | Allgemein
Die Sparkasse Kitzbühel und die Hochschule Kufstein untersuchten in einer neuen Studie die Grundpreisentwicklung.

Im Auftrag der Sparkasse der Stadt Kitzbühel wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule Kufstein eine aktuelle Studie über die Entwicklung der Grundstücks- und Immobilienpreise erstellt. Vier Studierende des Studiengangs Facility Management und Immobilienwirtschaft erhoben mit Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, MRICS die Daten von rund 3000 Kaufverträgen aus den Jahren 2003 bis 2007. Für die Studie befragten die angehenden Facility Manager rund 40 Fachexperten aus den Berufsfeldern der Immobilientreuhänder, Makler, Rechtsanwälte, Notare, Bauträger, Steuerberater und Sachverständigen in der Region Kitzbühel.

Die wichtigsten Untersuchungsergebnisse zusammengefasst:

Kitzbühel ist und bleibt die Top-Marke
95 Prozent der Befragten sehen Kitzbühel als Top-Marke und die Stadt wird auch in den nächsten Jahren ein Anziehungspunkt für prominente Gäste sein. Das „Dabei sein“ und „Gesehen werden“ sind die ausschlaggebenden Gründe dafür.

608 Kauffälle erzielten 225 Mio. Euro Umsatz
Von den insgesamt 21 Gemeinden im Bezirk Kitzbühel wurden neun im direkten Einzugsbereich untersucht. 608 Kauffälle mit einem Gesamtvolumen von 225 Mio. Euro fielen 2007 in diesen Gemeinden an. Der Hauptteil mit rund 48 % fällt auf bebaute Grundstücke, der Anteil an Eigentumswohnungen beträgt 26,8 %, der von Bauflächen ca. 15,8 %.

Rückgang bei Bauflächen spürbar – Preis für Bauland steigt hingegen
Wurden 2003 noch rund 36.000 m² Baufläche umgesetzt, verzeichnete man 2007 einen Rückgang auf ca. 27.000 m². In die entgegengesetzte Richtung entwickelten sich die Preise für Bauland. Lagen diese 2003 im Durchschnitt bei rd. 189,- €/m², stiegen diese vier Jahre später auf durchschnittlich 512,- €/m². Kitzbühel war 2007 Spitzenreiter mit einem Preis von 1.268,- €/m² beim Bauland, gefolgt von Aurach mit 800,- €/m² und Kirchberg mit 707,- €/m².

Preissteigerung bis zu 30 Prozent
75 Prozent der Befragten sehen den Kitzbüheler Grundstücksmarkt als sichere Geldanlage und sind der Meinung, dass in den nächsten fünf Jahren die Preise nochmals um bis 30 Prozent steigen werden. Die Gründe dafür: Marke Kitzbühel, Image und Prestige, Prominenz.

Für Dr. Robert Moser, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kitzbühel, sind die Ergebnisse der Untersuchung vor allem bei Neubewertungen von bestehenden Liegenschaften ein wichtiger Indikator: „Die Sicherheiten von Kreditengagements können dadurch besser angepasst werden.“ Laut Moser spiele insbesondere bei neuen Kreditbeurteilungen von Immobilien der Quadratmeterpreis eine große Rolle.

„Als Kirchbergerin sah ich eine Herausforderung in der Aktualisierung und Optimierung der aus dem Jahre 2004/2005 stammenden Projektarbeit „Kitzbüheler Grundstückspreise - Immobilienblase oder nachhaltige Wertsteigerung?", so die studentische Projektleiterin Monika Gredler. Mit der Fallstudie konnte die Annahme von „höchstpreisigen Immobilienkäufen“ eindrucksvoll bewiesen werden.

Praxisprojekte von Studierenden mit Unternehmen bestätigen den Auftrag von Fachhochschulen, eine intensive Kooperation mit der Wirtschaft zu pflegen. „Seit 11 Jahren bildet unser Studiengang qualifizierte Facility- und Immobilienmanager aus“, erklärt Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch. Gelungene Projekte wie die Kitzbüheler Studie, die gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft konzipiert werden, vermitteln den Studierenden das Rüstzeug ihrer späteren Berufstätigkeit.

Die Kitzbüheler Studie wurde in vier Monaten von den Studierenden Monika Gredler, Markus Gosch sowie Claudia und Gottfried Stoiber aus dem berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang „Facility Management & Immobilienwirtschaft erarbeitet.