Studie der HSK: Innsbruck überzeugt als zentraler Wirtschaftsstandort mit moderner Bürostruktur

09.03.2009 | Allgemein
Die neue Büromarktanalyse für den Innsbrucker Stadtteil Rossau wurde vom Studiengang Facility Management & Immobilienwirtschaft gemeinsam mit der Immobilien Vorsorge GmbH erstellt.

Hohe Mietqualität, ein steigender Bedarf an Büroflächen und 86 Prozent zufriedene Mieter, so lautet das Fazit einer Büromarktanalyse im Innsbrucker Stadtteil Rossau. Die integrative Fallstudie wurde in Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Kufstein und der Immobilien Vorsorge GmbH (Tochter der Schwaighofer-Firmengruppe) durchgeführt.

„Die Studie attestiert der Rossau das Potential eines aufstrebenden Gewerbegebietes“, erklärt Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Studiengangs Facility Management & Immobilienwirtschaft der Kufsteiner Hochschule. „Gerade im Hintergrund der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise ist die Kenntnis der aktuellen Marktsituation für zukünftige Investitionsentscheidungen besonders wichtig“, weiß Hans-Jörg Paul, Projektleiter der Immobilien Vorsorge GmbH.

Attraktive Bürogebäude und gute Infrastruktur

Der Großteil der Mieter (86 Prozent) ist mit der aktuellen Bürosituation zufrieden. „14 Prozent der Mieter sind weniger zufrieden und könnten mit einem aktuellen Immobilienprojekt angesprochen werden. Ferner zeigt die Studie, dass mehr als die Hälfte der Mietverträge in den nächsten ein bis fünf Jahren ausläuft. Somit wächst die potentielle Zielgruppe für entstehende Bürogebäude um ein Vielfaches“, erklärt Stefan Lemberger, Projektleiter der Fallstudie. Rund 80 Prozent der Immobilien wurden nach 1990 errichtet. Die Zufriedenheit der meisten Mieter lässt auf den guten Bauzustand sowie auf die moderne Ausstattung schließen.

Teeküche aber keine Ruheräume

Der Studie zufolge unverzichtbar an Ausstattungsmerkmalen sind ein Besprechungszimmer, Archivräume, eine Klimaanlage und eine Teeküche. Auch eine gute öffentliche Verkehrsanbindung schätzen die Mieter. Ruhe- oder Duschräumen, Sozialräumen oder einer Passivbauweise werden hingegen kaum Bedeutungen beigemessen. „Ein moderner Zugang zu wichtigen leistungssteigernden Ruhephasen und leistungs- anstatt zeitorientierter Arbeitssichtweise hat sich bei uns wohl noch nicht etabliert“, interpretiert Lemberger das Studienergebnis.

Rossau künftig als Wirtschaftsdrehscheibe

Die Büromarktanalyse der Hochschule Kufstein ergab, dass künftig ca. 7.000 m2 an Büro-Mehrbedarf benötigt werden. Allerdings entsteht alleine mit aktuellen Projekten wie dem „Forum Rossau,“ „Soho II“ und dem „eco-center“ derzeit sogar dreifach so viel Raum für Büros.

Damit bietet Innsbruck durch seine zentrale Lage zwischen Deutschland und Italien, der hohen Lebensqualität und dem hohen Bildungsniveau in Zukunft optimale Bedingungen und Platz für neue Unternehmen.

Die Innsbrucker Büromarktanalyse wurde von den Studierenden Michael Josef Leitner, Ralph Hinterseer, Thomas Mair und Stefan Lemberger aus dem berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang Facility Management & Immobilienwirtschaft erarbeitet.

Rückfragehinweis
Ing. Stefan Lemberger
Projektleiter
Mobil: 0664 60 165 6617
Email: stud.stefan.lemberger@hsk-edu.at