(v.l.): Andreas Steibl, Dr. Francesca Guidetti, Mag. Wlodzimierz Szelag, Prof. Dr. Bielzer, Arno Hartung, Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar
(v.l.): Andreas Steibl, Dr. Francesca Guidetti, Mag. Wlodzimierz Szelag, Prof. Dr. Bielzer, Arno Hartung, Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar

Fachsymposium Destination Branding in Sport und Kultur

15.11.2012 | Allgemein
Am Donnerstag den 18. Oktober 12 fand das Symposium „Destination Branding – Events als Chancen und Herausforderungen im Destination Branding“ an der FH Kufstein Tirol statt, geplant und organisiert von Studierenden des Masterstudiengangs Sport- Kultur- und Veranstaltungsmanagement.

Den Startpunkt des Symposiums setzte Frau Prof. Dr. Bielzer mit ihrem Einführungsvortrag zum Kernthema Destination Branding. Die anschließende Podiumsdiskussion unter Leitung von Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar umfasst hochkarätige Expertinnen und Experten der Branche: Dr. Francesca Guidetti (Bereichsleitung Marketing Services der Niederösterreich Werbung),  Arno Hartung, (Stv. Geschäftsführer, Leitung Marketing und Kommunikation, Olympiapark München GmbH), Mag. Wlodzimierz Szelag (Direktor des polnischen Fremdenverkehrsamts, Wien) sowie Andreas Steibl (Geschäftsführer des Tourismusverbandes Paznaun – Ischgl).

Zu den Gästen zählten viele interessierte Studierende sowohl aus Tirol als auch aus Salzburg und München, die sich rege an der Podiumsdiskussion beteiligten.

Die Ergebnisse der Podiumsdiskussion

Nach einem kurzen theoretischen Überblick ging es in Prof. Dr. Bielzers Vortrag um die Frage wie genau ein Alleinstellungsmerkmal im Stadtmarketing definiert und in den Köpfen der BewohnerInnen und BesucherInnen verankert werden kann. Sport und Kultur sind für Events sehr beliebte Themen. Zu diesem Aspekt wurde die These aufgestellt, dass Sportevents – durch ihre verstärkte mediale Berichterstattung und die Emotionalisierung – ein stärkeres Tool darstellen würden.  

Das konnte durch die Erfahrung von Herrn Hartung (Olympiapark München) Bestätigung finden: „Manchmal entwickeln sich prägende Events einfach so. Das Public Viewing zum Beispiel ist uns einfach so in den Schoß gefallen und wird nun weiterhin als Event genutzt und auch vom Publikum angenommen. Ganz stark für uns ist auch der FC Bayern München mit seinem medialen Multiplikationseffekt bedingt durch viele TV Ausstrahlungen. So ist der Standort Olympiapark und die Stadt München nicht nur landes- oder europaweit sondern international sehr stark vertreten.“

„Im Wesentlichen nennt sich jede größere Stadt Sport- oder Kulturstadt – aber wo sind denn dann die Unterschiede?“ Vor- und Nachteile des Destination Brandings wurden angeregt diskutiert: „Die durchschnittliche Stadt ist im besten Sinne immer sportlich und kulturell. Der große Vorteil bei dem Einsatz von Events als Destination Branding Maßnahme ist die hohe Flexibilität, um unterschiedliche Zielgruppen differenziert anzusprechen!“ so Frau Prof. Dr. Bielzer.

Weiters wurde der Unterschied zwischen dem Branding einer Stadt, einer Region und einem Land beleuchtet und schlussfolgernd zusammengefasst, dass ein gutes Konzept mit starker strategischer Planung der Grundstein für ein umsetzbares Image einer Destination ist