Prof. (FH) Dr. Martin Adam
Prof. (FH) Dr. Martin Adam

3. Lean Six Sigma Summit in Zürich

26.11.2014 | Allgemein
Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Martin Adam (ERP Systeme & Geschäfts- prozessmanagement) hielt Abschlussreferat am 3. Lean Six Sigma Summit der ETH Zürich

Veranstaltet von u.a. der Alumni Organisation der „Eidgenössischen Technischen Hochschule“ in Zürich berichteten Vortragende aus Unternehmen und Wissenschaft vor zahlreichen Vertretern namhafter Schweizerischer Unternehmen wie Nestle, SBB, UBS, Novartis über Einführungen von Lean Management.

Nach dem Eingangsreferat von Prof. Dr. Konrad Wegener, der einen historischen Abriss von Lean Management gab, zeigte Alex Wappler, CEO der Papierfabrik Landqart die Bedeutung von LSS bei einem Turnaround. Frank Schnäbele, Leiter Business Excellence der UBS beschrieb in seinem Beitrag die Entwicklung von LSS hin zu einer etablierte Problemlösungsmethode bei der Schweizerischen Bank. Michael Beyer, IT-Abteilungsleiter bei der SBB, berichtete von der Anwendung von Kanban bei der Steuerung von IT Projekten und den grossen Erfolgen auch hinsichtlich Mitarbeitereinbindung.

In seinem Abschlussreferat zeigte FH-Prof. Dr. Martin Adam Teilergebnisse des mehrjährigen Forschungsprojektes „Lean Management und IT“ auf. Ursprung des Projekt war der scheinbare Widerspruch, dass viele Unternehmen Lean Management in der Produktion einführen um weniger IT zu haben, andererseits die Fertigung immer mehr von IT Anwendungen durchdrungen wird. Quantitative Umfragen unter ERP – Herstellern haben gezeigt, dass der Grossteil der Hersteller mit ihren Produkten Lean Management unterstützt, hauptsächlich im Bereich Produktionsplanung und –steuerung, gleichzeitig aber nur ein geringer Teil der Anwender diese Funktionalitäten auch benutzen. Anhand qualitativer Inhaltsanalysen wurden darauf hin, hemmende und fördernde Faktoren für die Unterstützung von Lean durch IT herausgearbeitet. Neben mangelnder Flexibilität und Datenqualität in den ERP Systemen wurden vor allem hohe Lizenzkosten als hinderlich genannt, während der Wunsch nach konsistenten Daten sowie die Tatsache, das geeignete ERP Modul bereits gekauft zu haben, als am förderlichsten genannt wurden.