v.l.n.r. Stephanie Hirner, Klaus Seltenheim, Christina Laubenbacher
v.l.n.r. Stephanie Hirner, Klaus Seltenheim, Christina Laubenbacher

SKVM zu Gast beim Filmfestival Crossing Europe in Linz

03.06.2015 | Allgemein
Seit 2004 findet in Linz eines der wichtigsten Filmfestivals in Österreich unter der Leitung von Christine Dollhofer statt und präsentiert dabei besonders Filmländer, die in der Kino-Angebotslandschaft wenig wahrgenommen werden.

Neben den Wettbewerbsprogrammen und thematischen Schienen gab es 2015 erstmals die Reihe „Cinema Next Europe – Junges Kino aus Europa“ zur Nachwuchsförderung und Vernetzung.  Dank eines speziellen Angebots für Studierende könnten drei StudentInnen der Bachelor- und Masterstudiengänge Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement am Festival teilnehmen. 

Drei Tage, drei Studenten und ein Filmfestival, so lässt sich der Besuch von Stephanie Hirner, Christina Laubenbacher und Klaus Seltenheim bei Crossing Europe in Linz kurzfassen. Das Programm von Crossing Europe spiegelt das eigenwillige, zeitgenössische und gesellschaftspolitischen AutorInnenkino aus Europa wieder. Vom 25. bis 27. April 2015 hatten die Studierenden die Möglichkeit das Geschehen eines Filmfestivals hautnah mitzuerleben und zu genießen. Die Festivaltage wurden in vollen Züge ausgenutzt und es wurden jeweils 4-6 Filme pro Tag gesichtet. Besonders der Austausch untereinander zeugte von dem großartigen Angebot des Filmfestivals in Linz. In den Pausen wurden außerdem Erfahrungen mitgeteilt und Filme weiterempfohlen, womit das kollektive Erlebnis gesteigert wurde. Zu den Highlights zählten die Dokumentarfilme „No Land’s Song“ (D/F 2014) des in Berlin lebenden iranischen Regisseurs Ayat Najafi und „Crossroads“ (Belarus/Schweden 2014) von Anastasiya Miroshnichenko, beiden liefen im Wettbewerbsprogramm. „No Land’s Song“ setzt sich mit dem Singverbot für Frauen im Iran auseinander, während „Crossroads“ einen obdachlosen Künstler begleitet, der nicht nur im Freien lebt, sondern dort auch Kunstausstellungen veranstaltet.

Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme der StudentInnen an der Podiumsdiskussion „Cinema Next: Kick-Off & Talk – How to get noticed? The multipliers’ or gatekeepers perspective“. Hier konnten sie ihr Wissen in den Bereichen Publikumsentwicklung, Filmverleih und Produktionswesen erweitern und Einsichten in die Zukunft der Distributionswege des Mediums Film erlangen. Die Award Ceremony war ein perfekter Ausklang, um wieder langsam aus der zauberhaften Kinowelt in die reale Welt zurückzukommen. Bei einem Gläschen Wein und kleinen Häppchen konnte noch einmal die Chance genutzt werden sich mit den Filme- und Festivalmachern auszutauschen und ihnen für ihren Beitrag am Filmfestival zu danken.

„Indem Crossing Europe Studierende verstärkt einbindet und ihnen vergünstigte Möglichkeiten der Festivalteilnahme bereit stellt, leistet das Festival einen wertvollen Beitrag zum Erkenntnisgewinn auch unserer Studierenden – nichts ist so wertvoll, als am Geschehen teilzunehmen und  sich so eigene Meinungen bilden zu können“, ist Prof. (FH) Dr. Verena Teissl, Professorin für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft, überzeugt. Sie hat die Kooperation eingeleitet, Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar hat die Studierenden zudem mit Stipendien unterstützt.