Sieben internationale Kurzfilme begeistern Publikum und Fachjury

Bereits seit vier Jahren veranstaltet ein jährlich wechselndes Team aus Studierenden des Masterstudiengangs Sports, Culture & Event Management im Rahmen eines Business Projektes der FH Kufstein Tirol das Kurzfilmfestival Kufstein. Dieses Jahr stand der Festivalabend unter dem Thema: „Nature is our playground“ (übersetzt: „Die Natur ist unser Spielplatz“): Wie ist es um die wechselseitige Beziehung zwischen Mensch und Natur bestellt?

Internationale Kurzfilme im Wettbewerb

Aus insgesamt 208 eingereichten Kurzfilmen aus 46 Ländern wählte das Festivalteam sieben Kurzfilme, die am Donnerstag, den 04. November auf der großen Leinwand zu sehen waren. Die Leiterin der Programmierung und Moderatorin des Abends, Lena Röder, sagt über die Filme: „Wir haben lange über das diesjährige Motto nachgedacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass „Nature is our playground“ nicht nur brandaktuell ist, sondern auch viel Raum für unterschiedliche Interpretationen bietet. Die ausgewählten Kurzfilme spiegeln genau das wider. Filmschaffende aus Brasilien, den USA, Frankreich, Bulgarien, Deutschland und der Türkei zeigen ganz unterschiedliche Aspekte aus ihrer persönlichen Perspektive“.

Der Raiffeisen Juryaward und Publikumsaward

Die diesjährige Fachjury, bestehend aus Angelika Pagitz von Cine Tirol, Emanuel Bachnetzer von Sandhill Pictures und der Medienmacherin Lisa Luginger, verlieh an dem Abend den mit 300 Euro dotierten Raiffeisen Jury Award. Eine Sondererwähnung erfolgte für den Kurzfilm „Fount“ (Originaltitel: Bulak, Türkei, 2021; Regie: Evrim İnci) über den Verlust der Heimat aufgrund von Flucht. Den Jury Award gewann der Film „Thin Ice“, ein Projekt produziert in 2020 von sechs Studierenden in Frankreich. Der animierte Kurzfilm begleitet einen Reporter und seinen Kameramann auf eine fragwürdige Expedition in die Antarktis, wo sie eine ausgestorben geglaubte Vogelart dokumentieren. Sehr eindeutig wurde dem Publikum gezeigt, welche Auswirkungen starkes Konsumverhalten am anderen Ende der Welt hat.

Auch die Meinung des Publikums war gefragt. Der mit 200 Euro dotierte Publikums Award ging an den Dokumentarfilm „From Trash to Treasure: Turning Negatives into Positives“ (USA, 2020; Regie: Iara Lee) über Einwohnende von Lesotho, die sich entschieden haben, gegen Verschwendung, Umweltverschmutzung und (soziale) Benachteiligung anzukämpfen, indem sie recyceln und sich so nicht ihren negativen Umweltbedingungen hingeben. Stattdessen erschaffen sie proaktiv etwas Positives daraus.

Anregendes Begleit- und Bildungsprogramm

Begleitend zum Kurzfilmfestival entwickelten das Organisationsteam ein weiterführendes Bildungsprogramm, welches besonders für Schulen und Lehrkräfte und für alle Interessierten auch über das Event hinaus online zur Verfügung steht. Die Leiterin des Bildungsprogrammes, Katharina Görlitz, erklärte: „Wir haben uns gefragt: Ist die Natur wirklich unser Spielplatz? Und wer kann uns diese Frag für unsere regionale Natur in Tirol beantworten? Um das Thema in die Klassenzimmer zu bringen, haben wir insgesamt 8 Expert:innen aus verschiedenen Branchen interviewt. Von der professionellen Skisportlerin bis zum Förster – alle Interviews sowie eine Kurzdokumentation stehen auf YouTube zur Verfügung. Das Bildungsprogramm umfasst außerdem eine Arbeitsmappe mit Anregungen, Spielen und Diskussionsfragen.“

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Ein runder Abend

Das Publikum sowie die Fachjury zeigten sich begeistert vom abwechslungsreichen Programm des Abends. Die Projektbetreuerin, Prof. (FH) Dr. Verena Teissl, Professorin (FH) für Kulturmanagement & Kulturwissenschaften an der FH Kufstein Tirol, über das Festival: „Das Team hat die Potenziale von Festivals perfekt aufgegriffen und umgesetzt – mutige Filme, ein Anliegen und viel Atmosphäre“

Fortsetzung folgt 

Im März 2022 übergibt das diesjährige Team das Projekt an die Masterstudierenden des nächsten Semesters.

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• Masterstudiengang Sports, Culture & Event Management