Eva Kollmitzer

Studentin

„Die Zeit in Ecuador wird mir mein ganzes Leben lang als positive und wertvolle Erfahrung in Erinnerung bleiben."

Ecuador – wie ein Auslandssemester im Flug vergehen kann

Die Studentin Eva Kollmitzer verbrachte ihr Auslandssemester in Ecuador, genauer gesagt in Quito, der Hauptstadt. Alle Vollzeit-Bachelor der FH Kufstein Tirol profitieren von diesen Auslandssemestern, die in das Studium fix integriert sind.

„Ecuador ist ein wunderschönes Land, mit unzähligen verschiedenen Eindrücken, wundervollen Bräuchen, leckerem Essen und liebenswerten Menschen. Das alles kennen lernen zu dürfen, wäre für mich, ohne dass Erasmus+ Stipendium nicht möglich gewesen“, beschreibt die Studentin Eva Kollmitzer der FH Kufstein Tirol ihren Auslandsaufenthalt in dem südamerikanischen Land. Eva studiert im Bachelorstudiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement (Vollzeit) und hat im fünften Semester einen integrierten und verpflichtenden Auslandsaufenthalt an einer der 215 internationalen Partnerhochschulen. Ecuador liegt im Nordwesten von Südamerika und ist geographisch, topographisch, klimatisch und ethnisch eines der vielfältigsten Länder der Erde.

Über Vorurteile und tatsächliche Eindrücke

„Vor meiner Reise nach Südamerika war ich etwas besorgt, da innerhalb von Europa doch viele Vorurteile gegenüber südamerikanischen Ländern bestehen, z.B. dass sie unsicher seien, besonders wenn man alleine reist. Aber eines kann ich für mich persönlich sagen, dass sich keines dieser Vorurteile bestätigt hat“, fasst Eva Kollmitzer ihre Erfahrungen zusammen.

Ihre Eindrücke über Land, Leute und Lebensrhythmus beschreibt die Studierende sehr eindrücklich: „Ich habe in den letzten Monaten vieles über die Menschen und die Kultur hier lernen dürfen und allem voran, neue Ansichten, die das alltägliche Leben in unserer erfolgsgedrängten Zeit prägen. Hektik scheint hier ein Fremdwort zu sein, etwas, mit dem ich zu Hause tagtäglich konfrontiert war. Hier nimmt man alles ein wenig leichter und entschleunigter in Angriff und sei es nur das spazieren am Gehsteig.

An den verlangsamten Rhythmus musste sich die Studentin erst gewöhnen, aber dies konnte sie sich sehr bald aneignen und wird es auch als positiven Ansatz für den Alltag mit nach Hause nehmen. „Dank des Erasmus+ Stipendiums habe ich hier die Möglichkeit, das Land kennen zu lernen, in einer sicheren Gegend zu wohnen, zu reisen, mein Spanisch zu verbessern und sorgenfrei zu leben. Punkte für die ich sehr dankbar bin“, so Eva. Ohne die finanzielle Unterstützung, wäre es für sie nicht möglich gewesen, das Auslandssemester in Ecuador zu absolvieren. Ihr Stipendium erhielt sie auf Basis des Mobilitätsprogramms Erasmus+ International Credit Mobility. Diese Förderung ist speziell für Partnerhochschulen, die sich in ausgewählten Ländern außerhalb Europas befinden, wie hier diesem Fall in Ecuador. Im Rahmen der Programm-Schiene "Erasmus+ International Mobility" umfasst das Stipendium eine monatliche Förderrate sowie einen einmaligen Reisekostenzuschuss.

Evas persönliche Highlights

Weiters berichtet die Studentin über ihre persönlichen Highlights im Ausland: „Die schönsten Erlebnisse habe ich vor einigen Tagen gemacht als ich in Latacunga, nahe dem Vulkan Cotopaxi, ein Fest besucht habe, Mama Negra. Dort konnte ich Riten und Gebräuche sehen sowie die wundervolle Kleidung der indigenen Bevölkerung, der auch heute noch hohes Ansehen gezollt wird. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Teilnehmenden haben meine oben beschriebenen Eindrücke nur noch mehr gefestigt und mir gezeigt, was dieses Land alles zu bieten hat. Ein Land über das wir innerhalb von Europa - ich spreche für mich - nur sehr wenig wissen.“ Auch Besuche der Stadt Cuenca, mit wunderschönem Altstadtkern und des Nationalparks Parque National Cajas konnte Eva bislang absolvieren. „Dort habe ich die für mich schönste Landschaft in meinem bisherigen Leben gesehen. Hügelige Ebenen mit unzähligen versteckten Lagunen und einer Artenvielfalt, Pflanzen und Tiere, die kaum in Worte zu fassen ist“, ist die Studierende begeistert.

Ein weiteres Highlight ihres Auslandssemesters steht für Eva kurz bevor: sie wird die Galapagos Inseln und den Amazonas besuchen –  „Must-Sees“ in Ecuador, auf die sie sich schon jetzt sehr freut.

Grundsätzlich ist Ecuador für Entdeckernaturen die reinste Wundertüte. Der kleine Andenstaat am Äquator ist für Amazonas-Dschungel, Vulkanlandschaften, Regenwald, Inka-Ruinen, koloniale Städte, palmengesäumte Strände und eben die Wunderwelt von Galapagos bekannt.

Über die Partnerhochschule & Betreuung

Auch von der Partneruniversität - UIDE, Universidad International de Ecuador - in der Hauptstadt Quito, kann Eva Kollmitzer nur positives berichten. Das betreuende National-Office-Team war sehr bemüht die Austauschstudierende zu unterstützen. Besonders hilfreich war dieser Support natürlich am Semesterstart im Herbst: „Durch Fehlinformationen musste mein gesamter Stundenplan neu arrangiert werden, damit dieser auch den Ansprüchen der Hochschule in Österreich entspricht. Man hat sich viel Zeit für mich genommen, um eine ideale Lösung zu finden,“ bestätigt Eva, die auch auf die Unterschiede zwischen den beiden Hochschulen eingeht. „Die Struktur der Universität ist eine andere hier, die entschleunigte Arbeitsweise, lässt sich auch im Studium deutlich spüren und alles dauert ein bisschen länger. Der einzige Punkt den ich für mich auch als Kultur-Schock bezeichnen würde. Von der FH Kufstein Tirol bin ich präzises, strukturiertes Arbeiten gewöhnt, mit klaren Anweisungen und vordefinierten Terminen. Etwas, das ich zu Beginn hier vermisst habe“ berichtet die Studentin.

Neben der Unterstützung vor Ort in Quito war auch die Unterstützung vom International Relations Office (IRO) der FH Kufstein Tirol ein wichtiger Bestandteil des Aufenthalts für die Studentin, „denn das Team in Kufstein hat die wichtigsten Info-Grundsteine gelegt und war bei Fragen und Anliegen mit schnellstmöglichen Antworten und Lösungen zur Stelle. Die Zusammenarbeit zwischen der UIDE und der FH scheint problemlos zu funktionieren“, so die Studierende über ihr Betreuungssituation.

Eva hatte sich auch für ein Buddy-Programm an der Partnerhochschule UIDE angemeldet, wie es in gleicher Form an der FH Kufstein Tirol angeboten wird. Eine Person, meist ein aktiv Studierender wird den Incomings zugeordnet und ist in der Einstiegsphase mit Rat und Tat behilflich. „Ein gutes Programm für den Start, dass ich aber bald nicht mehr in Anspruch nehmen musste, da ich sehr schnell viele Freunde gefunden habe, die mir in sämtlichen Anliegen gerne zur Seite standen“ so Eva über ihre Anfangszeit an der UIDE.

Fazit des Auslandssemesters

„Die Zeit in Ecuador wird mir mein ganzes Leben lang als positive und wertvolle Erfahrung in Erinnerung bleiben. Die Zeit ist viel zu schnell vergangen – wie im Flug,“ so Eva, der das Wintersemester in diesem Fall viel zu kurz erschien. „Viele Menschen hier habe ich in mein Herz geschlossen und sie prägten meine Zeit immens. Auf die Erfahrungen die ich hier machen durfte, werde ich mein Leben lang gerne zurückblicken, sie prägen mich und gaben mir wichtige Einblicke in eine andere Kultur, wovon ich noch sehr lange profitieren werde.“

Links: