Mehr als Mode und Moneten
Mehr als Mode und Moneten: So könnte man eine zentrale Erkenntnis der Masterstudierenden in Internationale Wirtschaft & Management von ihrem Studientrip nach Mailand im Juni 2024 zusammenfassen. Nicht nur der Mode- und Finanzbereich ist ein wichtiger Standortfaktor in der norditalienischen Metropole, Entwicklung von Humankapital und Technologie werden für die lokale Wirtschaft immer wichtiger.
Exzellenz in Hochschulbildung und Technologieentwicklung am Standort
Das erfuhren die Teilnehmenden des Trips aus vielfältigen Treffen und Gesprächen vor Ort. Während einer Führung über den Campus der prestigeträchtigen Bocconi Universität lernten sie die unterschiedlichen Studienangebote und Einrichtungen der Institution kennen. Die Studien der Universität sind mittlerweile global hochgeschätzt: Der MBA erhielt im rezentesten Ranking der Financial Times den dritten Platz weltweit. Angewandte Forschung ließ sich anschließend im Brain Lab der Universität IULM begutachten. Ein Schwerpunkt des Labors liegt im Bereich Neuromarketing, mit modernsten Technologien wie Enzephalogramm oder Eye Tracking untersuchen die Mitarbeitenden dort die neurologischen Impulse von Produkt- und Verpackungseigenschaften. Die Studierenden konnten diese ausprobieren und Potentiale für Stärkung von Produktattraktivität austesten.
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von internationalen Unternehmen
Solche Institutionen und Rahmenbedingungen wirken sich auf die Aktivität der Unternehmen vor Ort aus und ziehen internationale Betriebe an. Die Studierenden erörterten diese Faktoren im Gespräch mit der Marketing-Leitung des Sportartikelherstellers Oberalp Gruppe, der unter anderem mit den Marken Salewa und Dynafit in Mailand präsent ist. Vor kurzem eröffnete das Unternehmen auch einen Showroom in Mailand, in dem die unterschiedlichen Marken präsentiert und weiterentwickelt werden. Die physische Präsenz vor Ort ermöglicht den Austausch mit maßgeblichen Personen in der Modebranche und die schnelle Identifikation von Trends. Ähnliche Gründe für die Ansiedlung in Mailand hatte auch das Rosenheimer Unternehmen Schattdecor, das in Mailand mit 200 Beschäftigten als Spezialist für Oberflächengestaltung tätig ist. Die Studierenden besichtigten die Produktionsstätten der Firma und unterhielten sich über die Bedeutung von gebildeten Arbeitskräften für Innovation und Produktivität von Betrieben.
Tipps aus der Praxis für den Exporterfolg
Wenn österreichische oder deutsche Unternehmen direkt vor Ort tätig sein oder Exportaktivitäten langfristig aufrechterhalten möchten, dann sollten neben den offiziellen Regeln auch ungeschriebene Gesetze beachtet werden. Darüber informierte Mag. Stefano La Croce von der Außenwirtschaftskammer Österreich (besser bekannt als Advantage Austria) die Studierenden in einem Treffen. Im Gespräch thematisierte er Fragen wie: Welches Potential haben die Exportaktivitäten Österreichs für die heimischen Unternehmen und die inländische Wirtschaft? Bietet Advantage Austria bei Geschäftsunternehmungen im Ausland Hilfe an? Wie wichtig sind persönliche Kontakte, Sprachkenntnisse und Kulturverständnis für internationale Geschäftsbeziehungen? Die hochinteressanten und praxisnahen Antworten von Herrn La Croce können diesem Video entnommen werden. Eine weitere Erkenntnis des Study Trips: Ein Studium in Internationale Wirtschaft & Management eröffnet breite Perspektiven und trifft auf hohe Wertschätzung in der Praxis!