Studienpräsentation auf der ECRA-Konferenz in Dänemark.
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Studienpräsentation auf der ECRA-Konferenz in Dänemark.

Review-Studien für die ECREA-Konferenz in Aarhus

02.11.2022 | Allgemein
Prof. (FH) Dr. André Haller, FH Professor in den Studiengängen Digital Marketing und Marketing & Kommunikationsmanagement, stellte zwei Peer-Review-Studien bei der größten europäischen Kommunikations-Wissenschaftskonferenz in Aarhus, Dänemark, vor.

Deutscher Landtagswahlkampf als Studienthema

Bei der ECREA-Konferenz präsentierte Prof. (FH) Dr. André Haller zunächst die Ergebnisse einer Leitfadenstudie zum Einsatz von Facebook-Targeting vor. Diese beschäftigte sich mit dem Landtagswahlkampf in Hessen und wurde gemeinsam mit Simon Kruschinski, M.A., durchgeführt.

Vergleich mit vorangegangenen Wahlkämpfen

Die Studie offenbarte professionelle Fortschritte im Einsatz von Targeting-Instrumenten im Vergleich zu vorangegangenen Wahlkämpfen. Es zeigte sich auch, dass ein umfassender Einsatz, wie in den USA, in deutschen Wahlkämpfen jedoch noch aussteht. Die Befunde wurden von den Forschern der politischen Kommunikation in Dänemark breit diskutiert.

Faktoren für öffentliche Skandalisierung

Der zweite Vortrag beschäftigte sich mit der Frage, welche Faktoren für die Entstehung von Skandalen und Krisen in unterschiedlichen Ländern verantwortlich sind.

Anhand einer Fallstudie zeigte Dr. Haller, wie die skandalisierte Person auf Basis der Image Restoration Theory auf öffentliche Vorwürfe reagierte. „Die Untersuchung der Makrofaktoren zeigte anschließend, dass im vorliegenden Fall die politische Kultur in Deutschland und das hybride Mediensystem, also das Zusammenspiel zwischen älteren und neueren Medien, ausschlaggebend für die öffentliche Skandalisierung waren“, so der Kommunikationswissenschaftler. Weitergehende Untersuchungen sollen ein komparatives Untersuchungsmodell ermöglichen, mit dem Skandalfälle international vergleichbar gemacht werden können.

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