MMag. Adelheid Mayr

Absolventin, Application Consultant, IT Retail, Swarovski KG

Für mich persönlich ist das Studium ein Brückenschlag von meinem eigentlich studierten Wirtschaftsbereich zu meiner Arbeit im Informatikbereich.
  • Warum haben Sie sich für den Master-Studiengang ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement entschieden? Was macht ihn für Sie besonders?
    Vor dem Studium an der FH Kufstein habe ich bereits an der Universität Innsbruck die Studien Internationale Wirtschaftswissenschaften und Volkswirtschaft abgeschlossen. Beruflich war ich nach dem Studium jedoch im Informatik- und Projektumfeld tätig. Um mein Wissen fundieren und erweitern zu können, machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Studiengang, der mein bisheriges Steckenpferd mit dem Bereich der Informatik verband, ohne auf meine Arbeit verzichten zu müssen. Der Studiengang interessiert mich vor allem wegen dem Fokus auf die aktuellen und marktnahen Themen der Geschäftsprozesse und ERP-Systeme, die in heutigen Klein-, Mittel- und Großunternehmen gängig sind.
  • Welche Lehrveranstaltungen haben Sie bisher besucht und was haben Sie dabei gelernt?´
    Im Bereich Geschäftsprozessmanagement werden Lehrveranstaltungen von Dr. Martin Adam abgehalten, der als Lean Six Sigma Black-belt sehr viel Praxiserfahrung in Prozessmodellierung, -analyse, -gestaltung, -unterstützung und -optimierung einbringt. Im ERP-Umfeld wurde der Umgang mit SAP, Semiramis, Helium V und Microsoft Navision geschult. Weiters besuchte ich Kurse zu den Themen Aufbau von ERP Datenbanken, Umgang und Aufbereitung von Daten mit Business Intelligence Systemen, E-Commerce und E-Procurement, Projektmanagement und Konfliktmanagement, um nur einige aus dem breiten Spektrum zu nennen. Für die Lehrveranstaltung Strategisches Management fuhren wir zusammen mit Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Ewald Jarz für eine Woche nach Montréal in Kanada und haben uns dabei mehrere sehr interessante Firmen angeschaut und den kanadischen "way of doing business" kennengelernt.
  • Haben Sie bereits an einem Projekt mitgearbeitet? Worum ging es dabei? Was haben Sie dazu beigetragen?Bisher war ich in zwei praxisnahen Projekten involviert: Für die Firma Egger aus St. Johann in Tirol wurde eine Beziehungsmatrix zwischen gängigen IT Best-Practice frameworks und Richtlinien wie ISO, ITIL und COBIT erarbeitet und Referenzprozesse für ausgewählte Themenbereiche erstellt. Im Rahmen des zweiten Projekts wurde die ERP Software Helium V, die kurz davor steht, ERP Open Source Anbieter zu werden, auf vollen Funktionsumfang und die Integration in bestehende Module getestet. Neben der operativen Mitarbeit in den Projekten lernte ich zudem in der Rolle als Arbeitspaketleiterin Teilbereiche zu koordinieren und die termingerechte Fertigstellung sicherzustellen.
  • Inwieweit ist es Ihrer Meinung nach möglich, Job, Studium und Privatleben zu vereinbaren?
    Es ist eine Herausforderung, vor allem bei Vollzeitarbeit, sich nach Feierabend noch hinzusetzten und für die nächste Prüfung zu lernen oder an Projekten und Hausaufgaben zu arbeiten. Jedoch lernt man meiner Meinung nach dieses Weniger an Freizeit effizienter und intensiver zu nutzen und Elemente des Zeitmanagements anzuwenden. Ohne unterstützende und verständnisvolle Freunde, Familie und Arbeitgeber ist aus meiner Sicht ein berufsbegleitendes Studium nur sehr schwer möglich. Auch die Kooperation von Studiengangsleitung, ProfessorInnen und Mitstudierenden ist vonnöten um etwa - wie bei mir der Fall - mehrwöchige berufliche Auslandsaufenthalte zu machen, ohne vom Studium zu viel zu versäumen. Zudem werden mein Privatleben und mein Studium durch die sehr kollegialen und sympathischen Mitstudierenden bereichert.
  • Welche Karrierechancen erwarten Sie sich durch Ihr Master-Studium?
    Durch das Studium konnte ich mein persönliches Leistungs- und Wissensspektrum noch weiter ausbauen. Dadurch öffnen sich mehrere Türen, denn qualifizierte Fachkräfte besonders in den Bereichen Beratung, Informatik und Wirtschaft sind meines Erachtens nach wie vor sehr gefragt. Für mich persönlich ist das Studium zudem ein Brückenschlag von meinem eigentlich studierten Wirtschaftsbereich zu meiner Arbeit im Informatikbereich. Die letzten zwei Jahre haben mich vor allem durch das Studium sowohl fachlich als auch persönlich sehr bereichert und ich möchte sie nicht missen.