Die Studierendengruppe der FH Kufstein Tirol bei der österreichischen Botschaft in Tel Aviv.
FH Kufstein Tirol
Studierendengruppe unterwegs in Tel Aviv in österreichischer Botschaft

Kultur und High-Tech - Masterstudierende unterwegs in Tel Aviv

09.03.2020 | Excursions
Das Ziel der einwöchigen Studienreise war Tel Aviv, die Start-up Destination Israels. Der Jahrgang 2018 des berufsbegleitenden Studiengangs Smart Products & Solutions nahm viele Eindrücke aus den Bereichen Technologie, Kultur und der puren Lebensfreude mit.

Die Studienreise startete mit einem smarten Einstieg am Flughafen München: die gesamte Reisegruppe nutze den smarten Service des Boarding Pass am Smartphone. Angekommen in Tel Aviv wurde die Quartiere bezogen und die ersten Eindrücke der Stadt verarbeitet. Dem Ratschlag folgend, dass sich die Stadt am besten zu Fuß erleben lässt, erkundeten die StudentInnen am ersten Reisetag den südlichen Stadtteil von Tel Aviv per pedes. Die Vielfalt dieser niemals ruhenden Stadt ist an jeder Straßenecke fühlbar: Regenbogenfahnen, zum Gebet rufende Muezzin und amerikanische Konservenmusik eines Straßenmusikers garniert mit frischem Humus mit Fladenbrot oder einer rohen Zwiebelschale. Diese gelebte Offenheit ist ansteckend und inspirierend.

Verbindungen zwischen Österreich und Israel

Die Beziehungen zwischen Österreich und Israel bildeten den Auftakt am zweiten Reisetag beim Besuch der österreichischen Botschaft. Neben den wirtschaftlichen Verbindungen erfuhr die Studierendengruppe auch vom interkulturellen Austausch beider Nationen. In Israel ist der High-Tech Sektor der Hauptantriebsfaktor des Wirtschaftswachstums welches laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf 3,3% für das Jahr 2020 geschätzt wird. Österreich exportierte im ersten Halbjahr 2019 Waren im Wert von 187.6 Millionen Euro, darunter pharmazeutische Produkte und technische Produkte wie z.B. elektrotechnische Waren, Maschinen, Zugmaschinen, LKW, Motorräder und vieles mehr. Auf der kulturellen Ebene ist das Österreichische Kulturforum in Tel Aviv im Rahmen von Konzerten, Tanzaufführungen, Theatervorführungen und Ausstellungen sehr aktiv.

Highlights der Studienreise

Das technologische Highlight der Reise war der Besuch der Cybertech Konferenz 2020. Im Rahmen der Konferenz waren über 200 Firmen aus dem Cybersecurity Bereich vertreten, darunter alleine 90 Start-ups, welche in einem eigenen Pavillon ihre Produkte den BesucherInnen vorstellten. Eines der vielen Highlights war eine Hack-Arena in welcher eine PLC-Steuerung einer Produktionsanlage gehackt werden konnte. In einer weiteren Simulation wurde der Ablauf einer Cyberattacke mit finalem Aufspielen einer Ransomware auf das Flight Information System eines Flughafens gezeigt. Die Dringlichkeit und Wichtigkeit im Bereich Cybersecurity wurden dank dieser Simulationen sehr eindringlich geschildert. Der Besuch der Firma Ctera war ein weiteres Highlight der Reise nach Tel Aviv. Die Firma Ctera ist im Bereich Cloud Storage tätig und gewährte den StudentInnen einen Einblick in die Komplexität der globalen und verteilten Datenspeicherung. Neben der Komplexität konnte aber auch das Potential von Cloud Systemen erkannt werden.

Abschließend besuchte die Reisegruppe die Stadt Jerusalem und das Tote Meer um die Eindrücke aus Tel Aviv zu verarbeiten. Ein Besuch im Museum of Art rundete die Studienreise ab. Neben künstlerischen Meisterwerken von Klimt, Pollock, Picasso und van Gogh wurde in einer interaktiven Ausstellung die Auswirkungen des Klimawandels dargestellt. Auch dort kamen Technologien wie Augmented Reality zum Einsatz, um die Inhalte zu präsentieren. Die Heimreise traten die Studierenden mit vielen Eindrücken wehmütig und doch freudig an. Das engmaschige Sicherheitsnetz am Flughafen Tel Aviv sorgte für einen finalen Nervenkitzel. Fazit der Reise: Tel Aviv ist eine Stadt reich an Kultur, Technologie und Lebensfreude und versteht des, die Vergangenheit mit der Zukunft zu verknüpfen.

Eindrücke der Studiengangsreise