FH-Rektor und ISK-Geschäftsführer blicken erfreut auf das erfolgreiche Praktikum zurück.
FH Kufstein Tirol
Bild von FH-Rektor und Geschäftsführer ISK mit den Drohnen.

Automatisierte Mobilität: Projektergebnisse der ISK-Schüler:innen

16.10.2020 | Research
Die FH Kufstein Tirol wurde bei Forschungsprojekten im Bereich automatisierter Mobilität von Schüler:innen der International School Kufstein Tirol (ISK) unterstützt. Nun liegen die Endergebnisse vor.

Im Juli starteten die von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützten Vorhaben, die die ISK-Schüler:innen in aktuelle Themen der Digitalisierung einführten. Im Rahmen eines Praktikums konnten insgesamt sieben Schüler:innen in drei Teams wichtige Praxiserfahrungen sammeln. Bei der Projektumsetzung stand das Forschungsteam der FH Kufstein Tirol zur Seite, betreut wurden die Schüler:innen hauptsächlich vom wissenschaftlichen Mitarbeiter Robert Kathrein, MSc.

„Die Erfahrungsberichte der Schüler:innen zeigen, dass sie vom FH-Forschungsteam sehr gut begleitet wurden und wertvolle Fähigkeiten mitnahmen – dafür möchte ich mich bei den Projektbeteiligten bedanken“, so der ISK-Geschäftsführer, Mag. (FH) Walter Weiskopf.

„Die Zusammenarbeit mit den ISK-Schüler:innen stellte sich als eine spannende und lehrreiche Zeit heraus, die die Drohnenforschung in unserem Haus einen weiteren Schritt in die richtige Richtung bewegt hat“, blickt Prof. (FH) Dr. Mario Döller, FH-Rektor, auf die Projektergebnisse.

Modellierung von 3D-Umgebungen

Das erste Projekt beschäftigte sich mit der Modellierung von 3D-Umgebungen für Simulationen. Hierzu wurde mit dem 3D-Programm „Blender“ gearbeitet, welches für die Erstellung künstlicher Trainingsdaten für neuronale Netze notwendig ist. Diese 3D-Umgebungen sind wichtig, um die Drohnenflüge im System (virtuellen Raum) simulieren zu können und hieraus Erkenntnisse zu ziehen.

Die Projektgruppe befasste sich zunächst mit den Flurplänen und Bildern der Räumlichkeiten, die anschließend für die virtuelle Umgebung adaptiert werden sollten. Dafür wurden diese texturiert, sprich dreidimensional programmiert. Nach Fertigstellung der virtuellen 3D-Umgebung konnten die Schüler:innen verschiedene Situationen simulieren und analysieren. „Gemessen am Funktions-Umfang des Programms und der steilen Lernkurve, welche die Praktikant:innen durchleben mussten, waren alle Resultate mehr als zufriedenstellend. Alle Jugendlichen haben viel selbstständig gelernt und ihre Aufgaben gut und schnell gelöst“, so Robert Kathrein, MSc.

Testszenarien mit Tello-Drohnen

Beim zweiten Projekt wurden Testszenarien und Beispiele mit zwei Tello-Drohnen entwickelt. Dafür mussten die Schüler:innen die Drohnen dem Projektbedarf entsprechend programmieren, um somit auf weitere Demonstrationsszenarien zurückgreifen zu können. Somit erhielt diese Gruppe einen verstärkten Einblick in die Programmiersprachen und den Umgang mit automatisierter Mobilität. Die Demos können für Marketingzwecke eingesetzt werden, z.B. um Studierende für die Drohnenforschung zu gewinnen. 

Drohnenschwärme

Das dritte Projekt fokussierte sich auf die Entwicklung von Algorithmen für Drohnenschwärme. Diese Simulation ist entscheidend, um automatisierte Drohnen in der realen Umgebung bedenkenlos einsetzen zu können. Die Schüler:innen lernten zur Umsetzung des Projektes zuerst die Grundlagen der Programmierung, um dann anschließend Teilaufgaben zu lösen. Als Teilaufgabe sollten die jungen Forscher:innen Roboter in einem eingegrenzten Bereich bewegen und Drohnen per Fernsteuerung unter Kontrolle halten. Die Schüler:innen waren begeistert von den Einblicken in die Forschungsarbeit der FH Kufstein Tirol und konnten von den Forscher:innen viel lernen.

„Durch das Praktikum konnte ich einen guten Einblick in die Forschungsarbeit der FH Kufstein Tirol erhalten. Zugleich habe ich viel über Drohnen und die dazugehörige Programmierarbeit gelernt und bin dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben“, so eine ISK-Schülerin, die am Praktikum teilgenommen hat.