Doktorand präsentiert Forschungsideen zu Arbeitgeber-Attraktivität im Tourismus auf internationaler Konferenz

Der europäische Ableger der Travel and Tourism Research Association (TTRA) Konferenz fand dieses Jahr im französischen Dijon statt. Die renommierte Veranstaltung im jährlichen Turnus richtet sich an Tourismusforscher:innen. Thematisch standen 2023 innovative Strategien in unsicheren Zeiten im Fokus. Die Eröffnungs-Keynote kam von Prof. Xavier Font, dem Herausgeber des Journals of Sustainable Tourism. Auch die FH Kufstein Tirol durfte zum wiederholten Mal einen Vortrag beisteuern.

Vernetzungsplattform für Nachwuchsforscher:innen

Der erste von drei Konferenztagen wurde den anwesenden Doktorand:innen gewidmet. Lukas Hartleif, MA, der an der Fachhochschule in Kufstein als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist, nutzte diese Plattform, um seine Forschung mit anderen PhD-Studierenden zu diskutieren. Ziel des Formats ist es, dass sich Nachwuchsforscher:innen aus ganz Europa miteinander vernetzen können. Das folgende Beispiel illustriert, wie ein solcher Austausch gelingen kann: Jedem Studierenden wird ein:e kritische Freund:in zugeordnet. Diese Person liest die Einreichung des Anderen und hinterfragt die Präsentation. Dadurch entstehen oftmals hilfreiche Impulse und wichtige Anregungen. Weiters gab es sehr wertvolles Feedback von den Professoren Mike Peters, Dekan an der Universität Innsbruck, und Scott McCabe, Herausgeber des Journals Annals of Tourism Research. Beide sind ausgezeichnete Experten, wenn es um wissenschaftliche Publikationen im Tourismus geht.

Arbeitgeberattraktivität von Tourismusdestinationen

Im Rahmen seines PhD-Studiums Management an der Universität Innsbruck widmet sich Lukas Hartleif der Arbeitgeberattraktivität von Tourismusdestinationen. Seine Forschungsideen durfte er auf der TTRA Europe Conference 2023 in Dijon präsentieren. Wichtig für das Employer Branding ist beispielsweise, wie eine Destination in Bezug auf den Freizeitwert, die Kultur, die Mietkosten oder die Infrastruktur wahrgenommen wird. Zudem ist die ökologische Nachhaltigkeit und der Umgang mit dem Klimawandel für Bedeutung. Das Thema erwies sich dabei durchaus als interessant im Hinblick auf den Veranstaltungsort. Dijon, wo das gute Leben und burgundischer Wein kultiviert werden, gilt in Frankreich als unterschätzte Stadt mit einem historischen Stadtkern. Dennoch sieht sich der regionale Tourismus mit der Problematik des Fachkräftemangels konfrontiert. Hier werden – wie anderorts auch – Jobsuchende mit den Vorzügen der Destination umworben.

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