Absolvent der FH Kufstein Tirol erhält mit seiner Bachelorarbeit den 3. Platz bei der „Tourissimus“ Preisverleihung. BSO Petra Nocker-Schwarzenbacher (WKO), Patrick Marcher, Josef Peterleithner (TUI Austria) & Julia Stelzl (ÖGAF) v.l.n.r.
ÖGAF
Der Student hält seine Urkunde in der Hand. 3 weitere Personen sind teil der Urkundenübergabe.

Studierender erzielt 3. Platz beim „Tourissimus“ Forschungspreis

07.05.2019 | Research
Der Studierende Patrick Marcher unterstützte mit seiner Bachelorarbeit ein Forschungsprojekt der Fachhochschule Kufstein Tirol, in Kooperation mit der Universität Innsbruck und ist damit erfolgreich beim österreichischen Tourismusforschungspreis.

Österreichischer Tourismusforschungspreis „Tourissimus“

Der Österreichische Tourismusforschungspreis „Tourissimus“ wird jedes Jahr von der ÖGAF* ausgeschrieben und prämiert die besten touristischen Abschlussarbeiten tertiärer Ausbildungsstätten in Österreich. Drei Kategorien werden dabei berücksichtigt: Nachhaltigkeit, Marketing & Destinationsmanagement und Tourismuswirtschaft. Ausgangspunkt des Verfahrens ist eine schriftliche Bewerbung. Nach erfolgreicher Begutachtung wurden am 11. April 2019 insgesamt 29 Kandidatinnen und Kandidaten aus 9 Institutionen zu den finalen Hearings an die IMC FH Krems geladen. Vor der hochkarätigen Fachjury präsentierten die auserwählten Studierenden ihre Forschungsergebnisse, um den mit insgesamt über 7.000 Euro dotierten Forscherpreis zu erringen. Bewertet wurden die Bereiche Theorie, Methode, Ergebnisse und Praxisrelevanz.

Patrick Marcher gewinnt mit seiner Bacherlorarbeit Bronze bei „Tourissimus“

Der Studierende Patrick Marcher aus dem Studiengang Unternehmensführung unterstützte im Rahmen seiner Bachelorarbeit ein Forschungsprojekt der Fachhochschule Kufstein Tirol, welches in Kooperation mit der Universität Innsbruck durchgeführt wird. Zum Thema „Employer Branding im Brennpunkt: Fachkräftemangel, Wertschöpfung durch Wertschätzung – Vergleich dreier Tourismusregionen Osttirols“ erarbeitete Marcher wichtige Erkenntnisse für das Forschungsprojekt. Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, wie stark Employer Branding bei Tiroler Tourismusbetrieben bereits etabliert ist und welche Chancen und Herausforderungen damit aus praktischer und wissenschaftlicher Perspektive bestehen. Patrick Marcher hat sich bei seinen Erhebungen auf Osttirol konzentriert und dort ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen aus drei unterschiedlichen Regionen im Rahmen von Interviews befragt. Dabei konnten ausgehend von einer qualitativen Inhaltsanalyse folgende weiterführende Ergebnisse erarbeitet werden:

  • Der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke ist ein Schlüssel, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken
  • Kontinuität im Unternehmenserfolg kann nur mit guten MitarbeiterInnen umgesetzt werden, welche in der Regel Einheimische oder auch regional ansässige DienstnehmerInnen sind
  • Betriebe in abgelegenen Regionen müssen deutlich mehr Anstrengungen vornehmen, um ein gutes Employer Branding umsetzen zu können
  • Bei familiengeführten Unternehmen macht es die „familiäre“ Atmosphäre aus – MitarbeiterInnen fühlen sich integriert, eingebunden und unterstützt
  • Wertschöpfung im Tourismus kann nur durch Wertschätzung umgesetzt werden

Die Ergebnisse von Marcher werden mit weiteren Forschungsresultaten aus Nordtirol verknüpft, um ein Gesamtbild für das Bundesland Tirol zu bekommen. Die Erkenntnisse werden im Rahmen eines Abschlussberichts an die Tiroler Landesregierung weitergegeben.

Qualitativ hochwertige Bachelorarbeiten an der FH Kufstein Tirol

Im Vergleich zu anderen tertiären Bildungseinrichtungen in Österreich überzeugt die FH Kufstein Tirol durch qualitativ hochwertige und wissenschaftlich fundierte Abschlussarbeiten. „Patrick Marcher hat in seiner Arbeit eine besonders gute Performance gezeigt, so dass der Entschluss gefasst wurde, diese Bachelorarbeit bei „Tourissimus“ einzureichen“, argumentiert der Studiengangsleiter für Unternehmensführung, Prof. (FH) DDr. Mario Situm. Der Bachelor-Absolvent Patrick Marcher sieht es als sehr gute Möglichkeit, die Qualität der eigenen Leistungen mit jenen von Studierenden an anderen tertiären Bildungseinrichtungen in Österreich zu vergleichen. „Ich freue mich sehr über den 3. Platz und einen Geldpreis von 500,- EUR – es hat sich gelohnt, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und es freut mich auch, dass ich mit meinen Ergebnissen zum Forschungsprojekt der FH Kufstein Tirol und der Universität Innsbruck beitragen konnte“, so Marcher.

Weitere Informationen und Details zum „Tourissimus“ Forschungspreis sind auf der Homepage der ÖGAF zu finden.

* Österreichische Gesellschaft für Angewandte Forschung in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft

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