FMI-Studierende der FH Kufstein Tirol analysierten den Bedarf beim Kasernenareal, mit Vertretern der Bodner Gruppe und Stadtamt Kufstein.
FH Kufstein Tirol
Praxisprojektgruppe mit den Auftraggebern vor der Festung Kufstein.

Altes Kasernenareal in Kufstein neu gedacht

16.03.2020 | Practical projects
Das Gelände der ehemaligen Kaserne bietet ein hohes Potential für die zukünftige Entwicklung der Stadt Kufstein. Eine Studierendengruppe der FH Kufstein Tirol untersuchte die Möglichkeiten im Rahmen eines Praxisprojektes.

Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Facility Management & Immobilienwirtschaft (FMI) beschäftigten sich im Rahmen eines Praxisprojektes mit den Potentialen des alten Kasernenareals um somit unterschiedlichste Bedürfnisse am Standort Kufstein zu decken. Das Besondere an dem Projekt war, dass dieses nicht nur Nahe der Praxis, sondern vielmehr auch eine Grundlage zur weiteren Planung darstellt.

Auftraggeber dieser Untersuchung war die Bodner Gruppe, das Projekt wurde aber u. a. in Kooperation mit der Stadt Kufstein, welche ebenfalls im Besitz eines Teils des Grundstückes ist, durchgeführt. Auch die Stadt möchte sich in diesem Projekt entsprechend einbringen, schließlich besteht bei einer derartigen Größenordnung, neben der Eigentumssituation ein enormes Interesse in Bezug auf die Entwicklung. Dieser Untersuchung vorausgegangen ist eine Studie vom Zukunftsinstitut, die bereits eine Vision und Leitbild zum neuen Quartier enthielt.

Das Kasernenareal

Das Areal umfasst in etwa 65.000 m² und soll u. a. Raum für Wohnen, Arbeiten und Gesundheit bieten. Um das Areal bestmöglich zu nutzen wurden verschiedene Arbeitspakete an StudentInnen der Kufsteiner Fachhochschule vergeben. Zu Beginn wurden bestehende sowie bereits umgesetzte Quartiersentwicklungen analysiert, um dadurch Ideen für Nutzungen, Abläufe und Verfahren zu sammeln. Des Weiteren wurde eine Standort- und Marktanalyse erstellt, welche alle Branchen im Umkreis sowie die Eigenschaften des Areals und die Bevölkerungs- und Marktentwicklung untersuchte. Anschließend entwickelten die Studierenden ein Mobilitätskonzept, welches nicht nur bestehende Möglichkeiten, sondern auch neue Ideen der Logistik miteinbindet. Am Ende erstellten sie daraus ein Nutzungskonzept, welches den prognostizierten Flächenbedarf in den kommenden Jahren berücksichtigt. Asc. Prof. (FH) Mag. (FH) Emanuel Stocker und Dr. Miroslav Despotovic unterstützten die Studierenden bei der spannenden Aufgabe und zeigten sich sehr erfreut über die Ergebnisse.

Ausschnitt der Bebauungsstudie aus dem Praxisprojekt.

Ausschnitt der Bebauungsstudie aus dem Praxisprojekt.