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PerSWOT – Beginn einer zukunftsweisenden Open Source Lösung für die Personalentwicklung

Personal goes Open Source

In seinem Wesen steht PerSWOT jedoch für weitaus mehr: Einerseits für die beständig wachsenden Aktivitäten des Studienbereichs WIT (Wirtschaft – Information – Technik) im Bereich freier Software, andererseits für eine weitere erfolgreiche Kooperation der Fachhochschule mit regional angesiedelten, innovativen Unternehmen. Das von der kubic consulting UG (Kreis Traunstein), begründet von Studierenden der FH, in Auftrag gegebene Projekt ermöglicht es dem siebenköpfigen studentischen Team - um den Projektleiter Martin Schipflinger - den realen Entwicklungsprozess einer Software in ihrem Frühstadium zu begleiten und mit all seinen täglichen Herausforderungen kennenzulernen.

Hintergrund des Projekts ist die von der kubic consulting vorangetriebene Konzipierung und Entwicklung einer Open Source Lösung für die Belange der betrieblichen Personalentwicklung. Aktuell wird dieser Markt stark durch kommerzielle Lösungen beherrscht: es fehlt eine freie, kostengünstige Alternative. Viele kleine und mittelständische Unternehmen verzichten daher noch immer auf eine Softwareunterstützung in diesem betrieblichen Prozess der Personalentwicklung, welcher jedoch immer stärker in den strategischen Fokus rückt. Die noch fehlende, freie Alternative wird aktuell vom Auftraggeber des Projekts entwickelt. Die Fachhochschule selbst unterstützt das Vorhaben des StartUp Unternehmens mit vollen Kräften. So stellten neben dem Projektcoach, Herrn Dr. Adam, auch der Personalleiter der FH Kufstein, Herr Dr. Schmitz, und der Geschäftsführer, Herr Mag. Richter, ihr Wissen dem Projektteam großzügig zur Verfügung.

Die Projektgruppe der im dritten Semester studierenden Wirtschaftsinformatiker nahm diesen fachlichen Input begeistert auf. In Verbindung mit weiteren Experteninterviews, geführt mit Personalverantwortlichen verschiedener Industriebereiche, wurde ein umfangreicher Fragebogen für KMUs erstellt. Dieser Fragebogen liegt aktuell einer größeren Zielgruppe zur Bearbeitung vor und dient zudem als Ausgangbasis für eine Diplomarbeit im Studiengang ERP-Systeme und Geschäftsprozessmanagement. Desweiteren wurden mehrere kommerzielle Softwareprodukte eingehend betrachtet und en detail auf deren Stärken und Schwächen analysiert.

Auf Basis dieses Wissens und umfangreichen eigenen Literaturrecherchen wurde von der Projektgruppe eine SWOT-Analyse zum Vorhaben des Auftraggebers entwickelt und dessen bestehende Planungen akribisch verfeinert.

Die bisherigen Reaktionen aus Wirtschaft und Wissenschaft sind durchweg positiver Natur. Sowohl von Personalverantwortlichen, welche zur Befragung herangezogen wurden, wie auch von in Gesprächen auf das Projekt hingewiesenen erhielt die Forschungsgruppe überaus positives Feedback: Eine Open Source Lösung in diesem Bereich sei schon längst überfällig.

Wie sich anhand von diesem Beispiel sehr schön zeigen lässt, bieten die integrativen Lehrveranstaltungsprojekte der FH Kufstein praxisnahe, reelle Szenarien für Forschungsgruppen und darüberhinaus ein wissenschaftliches Fundament für Auftraggeber, wie die kubic consulting UG.

Durch das ausgesprochene Engagement von Lehrveranstaltungsleitern bis hin zur Geschäftsführung macht die FH deutlich, dass durchdachte und innovative Projekte aus der Wirtschaft durch viel Know-how zu günstigen Konditionen gefördert werden; speziell, wenn diese von ehemaligen Absolventen der FH Kufstein stammen.

Die langfristige Auslegung eines derartigen Projektes bedeutet konstante Weiterentwicklung und Optimierung der Software, was mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist. Daher befindet sich das Projekt bzw. der Businessplan aktuell im Bewerbungslauf für mehrere Förderprogramme im In- und Ausland. Zu nennen sind hierbei „adventure X“ in Österreich und „EXIST“ in Deutschland. Beide Programme stellen attraktive Förderungen in Aussicht.

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