Die TeilnehmerInnen lernten beim zweitägigen Workshop die Potenziale des Digitalen Zwillings kennen und erhielten einen Einblick in die technischen Labore der FH Kufstein Tirol.
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Die TeilnehmerInnen lernten beim zweitägigen Workshop die Potenziale des Digitalen Zwillings kennen und erhielten einen Einblick in die technischen Labore der FH Kufstein Tirol.

Digitaler Zwilling – Konzepte und Anwendungsmöglichkeiten

23.04.2020 | Allgemein
Im Rahmen des Wissenstransferprojekts Q-NNECT fand an der FH Kufstein Tirol ein 2-Tages-Workshop mit 14 Vertreter:innen aus der österreichischen Industrie zum Thema Digitaler Zwilling statt.

Der zweitägige Workshop fand im Rahmen des Projekts Q-NNECT statt, welches vom österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert und finanziert wird. Die Teilnehmer:innen erwartete ein Workshop zum Thema Digitaler Zwilling mit Theorie- und Praxisanteilen, um so das Potenzial des Digitalen Zwillings aufzuzeigen.

Die Workshopinhalte

Am ersten Tag des Workshops stand die Theorie zum Digitalen Zwilling im Vordergrund. Zu Beginn entstand eine rege Diskussion zum Nutzen der Methode. Im Verlauf der Diskussion zeigte sich, dass es bei der Implementierung eines Digitalen Zwillings eine klare Fragestellung braucht, damit dieser sinnvoll eingesetzt werden kann und einen klaren Mehrwert stiftet. In der zweiten Tageshälfte ging es um einfache Umsetzungen mithilfe der im Smartphone integrierten Sensorik und Mikroprozessoren. Einfache Aufbauten zum Erfassen von Daten, welchen den ersten Schritt in der Umsetzung von einem Digitalen Zwilling darstellen, konnten so in kürzester Zeit von den Teilnehmenden umgesetzt werden.

Der zweite Punkt stand im Zeichen von Beispielen für bereits eingesetzte Digitale Zwillinge. Anhand einer Windturbine wurde der Nutzen des Digitalen Zwillings im Bereich der Wartung aufgezeigt und mit den Teilnehmer:innen reflektiert. Plattformen für die Implementierung von Digitalen Zwillingen bildeten einen weiteren Punkt des Workshops. Nach einer abschließenden Diskussion zum Mehrwert des Digitalen Zwillings besuchten die Teilnehmer:innen noch die technischen Labore der FH Kufstein Tirol, um einen Überblick über das Potenzial der Kufsteiner Fachhochschule zu erhalten.

Erkenntnisse des Workshops

Der Workshop zeigte den Teilnehmer:innen, welche Möglichkeiten durch den Einsatz des Digitalen Zwillings entstehen. In der kritischen gemeinsamen Reflexion wurden das Potenzial der Methode als auch die notwendigen Voraussetzungen diskutiert. Es zeigte sich, dass die heimische Industrie im Bereich Digitalisierung konkurrenzfähig und offen für die sinnvolle Anwendung von neuen Technologien ist, um somit den österreichischen Wirtschaftsstandort langfristig zu stärken.