Auslandssemester in Fernost
Das Ausslandssemester an einer der rund 210 Partneruniversitäten weltweit, ist ein elementarer Bestandteil der Bachelor-Vollzeitstudiengänge der FH Kufstein Tirol. Der Austausch mit internationalen Studierenden vor Ort und auch an der Kufsteiner Fachhochschule selbst soll den Studierenden neue Einblicke in andere Kulturen, Gesellschaftsformen und wirtschaftliche Netzwerke geben.
Asien als Studienland
„Von Anfang an war es für mich klar, dass ich gerne mein Auslandssemester in Asien machen möchte. Ich informierte mich über einige asiatische Länder, doch Taiwan überzeugte mich sehr schnell wegen seiner Wirtschaft, der Infrastruktur, seiner Kultur und dem Essen.
Wegen Covid-19 herrscht in Taiwan ein Einreiseverbot, für Studierende ist eine Einreise nur mit einem Stipendium möglich. Glücklicherweise habe ich das Mofa Stipendium erhalten und habe somit eine Zusage bekommen. Die fixe Zusage für mein Auslandssemester bekam ich aber erst zwei Wochen vor meiner Einreise und konnte somit endlich mein Visum beantragen. Vor Reiseantritt nach Taiwan musste ich strikte Regeln befolgen. Ich musste einige PCR-Tests machen, für zwei Wochen in Quarantäne und jeden Tag mehrmals über meinen Gesundheitszustand berichten.
Nach diesen zwei Wochen musste ich zusätzlich eine Self-Health-Management Woche absolvieren, wo ich an keine öffentlichen Plätze gehen durfte. Obwohl es seit einigen Wochen keine Corona Fälle mehr gibt, müssen wir nicht nur drinnen sondern auch draußen eine Maske tragen, aber die Einwohner und auch die Auslandsstudierende respektieren dies und halten sich an die Maßnahmen", berichtet Lara Schattner, Bachelorstudierende der FH Kufstein Tirol.
Die Providence University
"Meine Universität ist in Taichung, mit 2,8 Millionen Einwohner:innen einer der größten Städte in Taiwan. Der große Campus fühlt sich mit 13.000 Studierende im Gegenzug zur FH in Kufstein wie eine kleine Stadt an. Es gibt diverse Restaurants, Cafés, Shops, eine 8-stöckige Bibliothek, ein Schwimmbad und eine große Sporthalle mit Fitnessstudio. Somit wird es auf dem Campus nie langweilig und ich verbringe auch sehr viel Zeit dort. Das Verhältnis zwischen Studierenden und Vortragenden ist sehr persönlich und sie kümmern sich sehr um unsere Anliegen. Die Vorlesungen sind interaktiv und bestehen aus vielen Diskussionen und Präsentationen, aber diese sind sehr gut zu meistern. Mandarin zu lernen ist anspruchsvoll, macht aber viel Spaß und ist für den Alltag sehr hilfreich da es die Sprachbarriere erleichtert. Die Taiwanesen schätzen und freuen sich, dass wir Interesse an ihrem Land zeigen und wir ihre Sprache und Kultur kennenlernen möchten", erzählt die Studierende von ihrer Partneruni in Taiwan.
"Im Gegenzug zu uns Europäer:innen sind sie eher schüchtern und halten sich an alle Regeln, ohne sich zu beschweren. Man fühlt sich sehr sicher in diesem Land, da man zum Beispiel ohne Bedenken seine Geldtasche liegen lassen könnte und niemand würde sie stehlen. Nach fast zwei Monaten Aufenthalt wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht und ich bin sehr glücklich die Chance bekommen zu haben, in diesem eindrucksvollen Land studieren zu dürfen", so Lara Schattner.