Datenbrillen zur Wartungsdokumentation

28.04.2018 | Forschung
Das Ziel dieses Projektes ist es, die Wartung an öffentlichen Verkehrsmitteln lückenlos und einfach zu dokumentieren, um auf diese Art Compliance Anforderungen zu erfüllen und in Schadensfällen entsprechende Dokumentationen vorweisen zu können.

Laufzeit: 04/2018 – 10/2018
Kooperationspartner: deutsches Verkehrsunternehmen
ProjektmitarbeiterInnen: Bernhard Mandl, BSc

Die vom Auftraggeber geforderte Möglichkeit zur einfachen und lückenlosen Dokumentation der Wartungsarbeiten führte anfangs zu Überlegungen, Tablets für diesen Zweck einzusetzen. Die Mitarbeiter empfanden es aber als hinderlich, ein Handheld während der Ausführung der Wartungsarbeiten zu bedienen. Auch, weil die Arbeiten einerseits mit viel Schmutz verbunden sind und die Geräte bei Berührung in Mitleidenschaft geraten könnten. Andererseits muss das Endgerät vor Ort zur Verfügung stehen, ohne den Ausführenden in dessen Arbeit zu behindern.

Überkopfarbeiten unter erschwerten Bedingungen sind dabei keine Seltenheit. Wenig Platz, feuchte und schmutzige Arbeitsumgebungen unterhalb der zu wartenden Fahrzeuge oder schlechte Lichtverhältnisse schließen dabei den Einsatz von Handhelds größtenteils aus. Ein möglicher Weg führte dabei zu Datenbrillen, wobei diese aber lediglich dazu genutzt werden, zusätzliche Informationen einzublenden und als Eingabegeräte für die Dokumentation fungieren sollten.

Anforderungen waren u.a. eine möglichst benutzerfreundliche Handhabung, beispielsweise durch die Verwendung einer Sprachsteuerung um so durch die einfache Menüstruktur navigieren zu können. Da somit nur wenig Information visualisiert werden muss, welche lediglich Zusatzinformationen und eine Eingabemöglichkeit darstellt, wurde eine monokulare Datenbrille verwendet, nämlich die Realwear HMT-1. Diese punktet mit einer IP66-Zertifizierung, was bedeutet, dass das Implementieren in Industrieunternehmen auch für den operativen Einsatz ermöglicht wird.