Florian Margreiter, BA

Absolvent, Plattformmanager, Moser Holding AG

Mit Abschluss des Studiums ist man nicht einfach nur ein Theorieexperte, sondern ein betriebswirtschaftlicher Generalist, mit einem tiefgreifenden Verständnis für Markt- und Unternehmenskommunikation.
  • Warum haben Sie sich für den Studiengang Marketing & Kommunikationsmanagement entschieden? Was macht ihn besonders?

Nachdem ich meine Ausbildung zum Medienfachmann beendet habe und bereits im Online-Marketing Bereich berufstätig war, wurde mir klar, dass ich mein Wissen in diesem Bereich noch im Zuge einer akademischen Ausbildung vertiefen möchte. Ein Vollzeitstudium kam aber nicht infrage, weshalb ich mich nach einer berufsbegleitenden Ausbildung umsah. Nachdem ich auf den Studiengang Marketing & Kommunikationsmanagement an der FH Kufstein Tirol gestoßen bin, dauerte meine Entscheidungsfindung nicht lange. Das Curriculum deckte sich genau mit meinen Vorstellungen: Das Studium bietet nicht nur eine Vertiefung in Marketing und Kommunikationsmanagement, sondern eine ganzheitliche, betriebswirtschaftliche Ausbildung mit genau dem richtigen Mix aus Theorie und Praxis.Dieser Mix spiegelt sich auch in den Vortragenden wider und man erhält wertvolle Einblicke von Brancheninsidern, als auch die nötigen wissenschaftlichen Hintergründe, um ein tiefgreifendes Verständnis für die Materie zu entwickeln. Studierende lernen nicht nur über das Wie, sondern auch das Warum und entwickeln dabei einen kritischen Blick, um den Status Quo in der Branche zu hinterfragen und eigene Ideen auf Grundlage ihrer wissenschaftlichen Kompetenzen zu entwickeln. Dies ist nicht nur für die berufliche Weiterentwicklung von Vorteil, sondern auch für die persönliche Entfaltung. Wichtige Kompetenzen für das Studium sind Neugierde, Eigeninitiative und ein Interesse für Betriebswirtschaft, sowie für Medien und aktuelle Trends.

  • Wie war es Job, Studium und Privatleben zu vereinbaren?

Wer ein berufsbegleitendes Studium startet, muss sich darüber im Klaren sein, dass man vor allem im privaten Bereich Einbußen akzeptieren muss. Berufsbegleitend Studieren heißt auf viele Dinge zu verzichten – wie etwa freitagabends mit Freunden auszugehen, oder unter der Woche nach der Arbeit den Feierabend zu genießen. Wochenenden werden zum Lernen oder für Gruppenarbeiten genutzt und es ist essenziell Inhalte selbstständig vor- und nachzubereiten. Das bedeutet aber nicht, dass man sich für drei Jahre in komplette soziale Isolation zurückziehen muss, es muss einem aber bewusst sein, dass es eine herausfordernde Zeit ist. Darauf sollte man auch Freunde und Familie vorbereiten, damit diese den nötigen Rückhalt geben können. Persönliches Zeitmanagement und Selbstdisziplin sind hier zwei sehr wertvolle Kompetenzen, die man unbedingt mitbringen sollte. Weiters ist es wichtig, sich ständig mit dem Arbeitgeber abzustimmen, damit weder Beruf noch Studium zu kurz kommen. Abgesehen davon ist ein Beruf neben dem Studium sehr wertvoll, um die gelernten Inhalte direkt in der Praxis umzusetzen und somit noch mehr zu verinnerlichen. Besonders in sehr stressigen Zeiten war auf eine Gruppe immer verlass: nämlich die StudienkollegInnen. Diese Gemeinschaft war stets eine große Hilfe, denn jeder konnte nachvollziehen, was es bedeutet berufsbegleitend zu studieren und geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.

  • Was waren damals Ihre Erwartungen an Ihre berufliche Zukunft? Wie unterscheidet sich Ihre heutige Karriere von der Vorstellung damals?

Als ich mein Studium antrat, war ich noch der festen Überzeugung eine Karriere im Online-Marketing Bereich anzustreben. Doch das Studium öffnete mir die Augen, wie divers meine Karriereoptionen eigentlich sind. Zu Beginn meines Studiums arbeitete ich in einer Onlineagentur als Medienfachmann, dann wechselte ich zu einem Großhändler und arbeitete dort als Marketingmanager. Heute bin ich Plattformmanager bei der Moser Holding AG. Auf den ersten Blick scheinen diese drei Stellen wenig miteinander zu tun zu haben, doch dank meinem Studium konnte ich die nötigen fachlichen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen erlernen, um jeder dieser drei Stellen gerecht zu werden. Während des Studiums entwickelte ich ein grundsätzliches Verständnis für betriebliche Abläufe. Dieses Verständnis bietet Karriere-Chancen abseits der Marketing- und PR-Abteilung und öffnet unzählige Türen.

  • Mit welchem Gefühl denken Sie an Ihre Zeit an der FH Kufstein Tirol zurück?

Ich denke sehr gerne an mein Studium in Kufstein zurück und bin dankbar für die Zeit, die ich dort verbringen durfte. Nicht nur, weil ich dort sehr viel für meinen Beruf und meine Karriere lernen konnte, sondern auch wegen der vielen Momente, die ich gemeinsam mit meinen StudienkollegInnen erlebt habe. Egal ob es gemeinsame Weihnachtsfeiern, die Studienreise nach Barcelona oder das "Fifteen Seconds Festival" in Graz war – der zwischenmenschliche Aspekt kam im Studium niemals zu kurz und in meiner Zeit in Kufstein konnte ich sehr viele wertvolle Kontakte knüpfen, die mich hoffentlich noch eine Weile begleiten. Natürlich war es eine sehr herausfordernde Zeit, doch im Nachhinein betrachtet, war es die Mühe auf jeden Fall wert!