Ausflug von Lektorin Karin Steiner auf eine typische Gastfarm bei Windhoek: im Bild Karin Steiner und zwei Bewohner Namibias.
FH Kufstein Tirol/K.Steiner
Ausflug von Lektorin Karin Steiner auf eine typische Gastfarm bei Windhoek: im Bild Karin Steiner und zwei Bewohner Namibias.

Akademischer Austausch zwischen Kufstein und Windhoek, Namibia

23.02.2023 | Internationales
Zusammenarbeit zwischen den Partnerhochschulen schließt auch den Wechsel von Lehrenden ein – der sogenannten Staff-Mobilty. Das Erasmus+ Programm fördert diese Art der Kooperation, um so das Studium durch mehr internationale Einflüsse zu bereichern.

Im Rahmen einer „Erasmus+ Staff Mobility for Teaching“ kam es zu einem spannenden Personen- und Erfahrungsaustausch zwischen der FH Kufstein Tirol und der Partnerhochschule Namibia University of Science and Technology (NUST) in Windhoek, der Hauptstadt von Namibia.

Von Namibia nach Kufstein

Zunächst besuchte Professorin Enzy Kaura-Ndjavera im Juni 2022 die FH Kufstein Tirol und berichtete über ihre Lehrprojekte im Department Management der NUST. Ihre Gastvorlesungen zum Change Management erfolgten im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung für das International Program zusammen mit dem Lektor Christian Vohradsky und fanden großen Anklang bei den Studierenden. Das International Program wird von Incoming Studierenden der Kufsteiner Hochschule besucht und beinhaltet Vorlesungen, die speziell für die internationalen Gaststudierenden ausgerichtet sind. Die namibische Professorin fand neben Treffen mit der Geschäftsführung und dem International Relation Office (IRO) auch etwas Zeit für ein Erkunden der Umgebung mit Besuchen in der Bergen und einem Ausflug nach Innsbruck – natürlich begleitet vom Team der Kufsteiner Hochschule.

Von Kufstein nach Namibia

Ende Juli erfolgte dann der Gegenbesuch durch Dipl.-Kfm. Karin Steiner vom Studiengang Unternehmensführung an der NUST in Windhoek. Auch hier gab es reichlich Gelegenheit für einen Austausch über die verschiedenen Projekte und Wettbewerbe der FH Kufstein Tirol mit den Kolleg:innen aus Namibia. Neben ihrer Gastvorlesung „Discovering Entrepreneurial Opportunities“ stand insbesondere das von Karin Steiner entwickelte „7€ Cash-Projekt“ im Vordergrund, da sich dieses gut für eine mögliche Zusammenarbeit anbietet. Hierbei geht es darum Studierende für das Thema Entrepreneurship und Unternehmensgründung zu begeistern, indem mit einem kleinen Startkapital von 7 Euro bzw. 120 namibischen Dollar ein zeitlich befristetes Unternehmen gegründet wird.

Abgerundet wurde der Besuch auch hier durch Treffen mit dem IRO und den akademischen Verantwortlichen sowie gemeinsamen Ausflügen in Windhoek und Umgebung: Besuch eines kommunalen Marktes sowie einer typischen Gästefarm mit Wildtieren.

Fazit des Lehrenden-Wechsels

Das Fazit des Lehrenden-Austauschs von der Lektorin Karin Steiner ist rundum positiv: „Ich freue mich sehr, dass noch so langer Zeit der Online-Lehre wieder ein persönlicher und gegenseitiger Besuch mit Kolleg:innen aus einer unserer Partnerhochschulen möglich war. Neben dem konstruktiven Austausch zu fachlichen und didaktischen Themen konnte auch gegenseitiges kulturelles Verständnis geschaffen werden“, so Steiner nach ihrer Rückkehr aus Namibia.

Aufbauend auf dem persönlichen Austausch konnte in der Folge bereits eine erste Folge-Kooperation realisiert werden: Professorin Enzy Kaura-Ndjavera folgte der Einladungen zu einem Online-Gastvortrag in der Vorlesung bei Karin Steiner und berichtete den Studierenden der Unternehmensführung von den „Knowledge Management Best Practices in Namibia“. Weitere gemeinsame Projekte zwischen den Kolleg:innen aus Namibia und Kufstein sind bereits geplant und auch die Studierenden sind für ein Austauschsemester an der jeweiligen Partnerhochschule herzlich eingeladen.

Über Lehrendenmobilität

Die Erasmus+ Lehrendenmobilität unterstützt kurze Lehraufenthalte an Partnerhochschulen in den Erasmus+ Programmländern sowie in Partnerländern weltweit.

Das Programm ermöglicht es Lehrenden, internationale Lehrerfahrungen zu sammeln und neue Impulse für ihre eigene Lehr- und Forschungstätigkeit zu gewinnen. Gleichzeitig fördert es den Ausbau von akademischen Netzwerken sowie die Weiterentwicklung und Etablierung von internationalen Kooperationen und Forschungsprojekten.

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