Wunderschöne Eindrücke aus dem Auslandssemester in Georgien nimmt Elena Nicolosi wieder mit nach Hause: atemberaubende Natur und eindrucksvolle Landschaften.
E.Nicolosi
Wunderschöne Eindrücke aus dem Auslandssemester in Georgien nimmt Elena Nicolosi wieder mit nach Hause: atemberaubende Natur und eindrucksvolle Landschaften.

Auslandssemester in Georgien: Von Tirol nach Tiflis

27.03.2023 | Internationales
Elena Nicolosi studiert im Bachelor Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement und verbrachte ihr Auslandssemester mit Unterstützung eines Stipendiums in der Hauptstadt Georgiens. Elenas Highlight: Die unkonventionelle Art zu reisen.

Auslandssemester sind an der FH Kufstein Tirol in das reguläre Vollzeitstudium für Bachelor integriert, für Elena fand dies im fünften Semester statt. Sie verbrachte ihren Auslandsaufenthalt an der University of Georgia (UG), direkt in Tiflis, der Hauptstadt des Landes gelegen.

Georgien liegt zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer und teilt seine Grenzen mit Aserbaidschan, Armenien, Türkei und Russland. Auch Georgien teilt das Schicksal der Ukraine, dass zwei georgische Regionen von Russland besetzt sind: Abchasien und Südossetien. „Georgien ist ein vielfältiges, wunderschönes und ursprüngliches Land. Auch wenn es nur so groß ist wie Bayern, hat es einiges zu bieten. Innerhalb des Landes gibt es drei Klimazonen – von subtropisch über kontinental-trocken bis alpin“, berichtet die Studentin.

Partneruniversität & Studium

Die University of Georgia (UG) liegt etwas außerhalb des Zentrums der Hauptstadt, im Stadtviertel Saburtalo, einfach mit dem Bus oder der Metro zu erreichen. Die Kurse finden das Semester über immer zur gleichen Zeit in der Woche statt – somit lässt sich gut vorausplanen, um die freie Zeit zum Reisen zu nutzen. 
„In den meisten Fächern gibt es wöchentliche Quizze, welche am Anfang der Stunde stattfinden. Nicht selten passiert es, dass Lehrende an die 20 Minuten zu spät zum Kurs erscheinen“, berichtet die Studentin über ein paar Unterschiede zu ihrer Heimathochschule in Kufstein. „In meinen gewählten Kursen sind auch viele Studierende aus Nigeria, Iran und Indien – ein interessanter Mix aus verschiedenen Kulturen“, ist die Studentin begeistert.

Auch die Betreuung vor Ort durch das International Relations Office (IRO) ist sehr gut, bestätigt Elena. „Nutsa und Mariami stehen einem bei Fragen und Anliegen jederzeit zur Verfügung und geben ihr Bestes, dass für die Austauschstudent:innen alles reibungslos abläuft“, so die Studierende über das IRO-Serviceteam vor Ort.

Highlight für die Studentin

Die naheliegende Frage nach dem größten Learning der Studentin ist direkt und eindeutig: “Durch den kulturellen Austausch mit Einheimischen lerne ich unter anderem Georgien immer wieder aus verschiedenen Blickwinkel zu sehen, was meine interkulturellen Kompetenzen fördert und erweitert“, resümiert Elena, ein wichtiger Grund, um Auslandssemester zu absolvieren, auch wenn man dafür die eigene Komfortzone verlassen muss.

Reisen, Land, Leute & Besonderheiten

„Mit kleinen Bussen, »Marshrutka« genannt, ist es möglich, ziemlich günstig und unkompliziert von A nach B zu reisen – somit kann fast jede Ecke des Landes erkundet werden. Wenn man auf der Strecke aussteigen möchte, wird einfach »gamichere« (Stopp) zum Busfahrer (sind immer Männer) gerufen und dann wird auch schon abrupt gestoppt“, fasst Elena ihr Erfahrungen zusammen.

Sie ist auch von den Menschen begeistert: „Georgier:innen sind unfassbar gastfreundliche und herzliche Menschen. Sie sind sehr stolz auf ihr Land, ihre Traditionen und ihre Kultur. Wenn eins sicher ist, dann ist es, dass in ihrer Gesellschaft Wein oder Chacha getrunken, getanzt und/ oder gesungen wird“, ergänzt die Studentin.

Eine eindrückliche georgische Sage illustriert noch den Stolz der Bevölkerung auf ihr Land, befindet Elena: „Nachdem Gott die Erde erschaffen hatte, verteilte er das Land an die verschiedenen Völker. Dabei fehlten allerdings die Georgier; sie erschienen erst, als die Verteilung schon beendet war. Fröhlich begannen sie zu singen und zu tanzen. Da hatte Gott ein Einsehen und gab den Georgiern jenes Stück Land, das er eigentlich für sich selbst zurückbehalten hatte.“

Ein Stipendium machts möglich – auch außerhalb Europas

Ein Stipendium hat Elenas Auslandssemester erst möglich gemacht. „Das Erasmus+ Stipendium ist eine wertvolle Unterstützung für mich, wodurch ich mein Auslandssemester finanzieren kann - von der Unterkunft bis zur Kulinarik Georgiens. Zudem ist mir so auch möglich, das Land zu bereisen, denn jede Region ist für sich besonders und eine Reise wert“, so die Zusammenfassung der Studentin.

Elena erhielt ihr Stipendium auf Basis des Mobilitätsprogramms Erasmus+ International Credit Mobility. Diese Förderung ist speziell für Partnerhochschulen, die sich in ausgewählten Ländern außerhalb Europas befinden, wie hier diesem Fall in Georgien. Im Rahmen der Programm-Schiene "Erasmus+ International Mobility" umfasst das Stipendium eine monatliche Förderrate sowie einen einmaligen Reisekostenzuschuss.

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