Patricia Brandner hat sich schon als Kind für Technik interessiert. Heute arbeitet sie beim Energieversorger Kelag und studiert berufsbegleitend Europäische Energiewirtschaft an der FH Kufstein Tirol.
Patricia Brandner hat sich schon als Kind für Technik interessiert. Heute arbeitet sie beim Energieversorger Kelag und studiert berufsbegleitend Europäische Energiewirtschaft an der FH Kufstein Tirol.

Zum Weltfrauentag – Technische Studiengänge, auch was für Frauen

07.03.2018 | Allgemein
Patricia Brandner arbeitet in einer Branche, in der noch Männer dominieren. Sie hat sich schon immer für Technik interessiert, studiert heute Europäische Energiewirtschaft in Kufstein und ist glücklich an ihrem Arbeitsplatz.

Name: Patricia Brandner

Studiengang/Jahrgang: Europäische Energiewirtschaft, Master berufsbegleitend/2016

Arbeitgeber: Kelag

Position: Kraftwerkseinsatzoptimierung

  • Warum haben Sie sich für ein technisches Studium an der FH Kufstein Tirol entschieden?
    Mir waren praxisorientierte Studieninhalte wichtig. Lehrende von namenhaften Unternehmen erfüllen diesen Wunsch. Außerdem bietet die FH Kufstein Tirol zukunftsorientierte Studiengänge an, die einen gut für den Arbeitsmarkt von morgen rüsten. Da ich schon immer eine Schwäche für Technik hatte und die künftigen Herausforderungen in diesem Gebiet spannend finde, war die Entscheidung für das Studium naheliegend. Mein Ziel ist vor allem, einen Beitrag zur Lösung von Fragestellungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung sowie Dekarbonisierung zu leisten.
  • Hatten Sie schon immer ein Interesse für Technik?
    Mein Interesse an der Technik war schon in meiner Kindheit vorhanden. Damals sowie auch noch heute bin ich gerne handwerklich tätig und schraube auch zwischendurch mit meinem Vater an unseren Fahrzeugen. Früher habe ich auch an Motorsportrennen teilgenommen. Wenn sich ein Urlaub mit Geländewägen abseits der Straßen ausgeht, bereitet mir das sehr viel Freude.
  • Wie haben Sie sich auf das Studium vorbereitet?
    Ich hatte zum Start meines Bachelors leider keine studienrelevanten Vorkenntnisse. Dank meiner Affinität zur Technik hatte ich aber ein gewisses Verständnis für die Themen. Ich denke, dass der Lernaufwand in den ersten Semestern für mich größer war, als für jene, die bereits technisches Vorwissen hatten. Doch durch etwas Fleißarbeit und vor allem auch durch die Unterstützung meiner Kommilitonen, konnte ich meine Kenntnisse stark verbessern.
  • Haben Sie den Eindruck, es ist etwas Besonderes, als Frau ein technisches Studium zu absolvieren? Wie erleben Sie das im Alltag, in den Lehrveranstaltungen?
    Wenn man auf die Rolle der Frau vor einigen Jahrzehnten zurückblickt, ist es sicher etwas Besonderes in dieser immer noch männerdominierten Branche zu studieren. Während des Studiums sind mir keine Vor- oder Nachteile aufgrund meines Geschlechts aufgefallen.
  • Inwiefern hoffen Sie, dass das Studium Ihre Karriere beeinflusst?
    Ich bin froh sagen zu können, dass ich aufgrund meines berufsbegleitenden Studiums bereits seit einiger Zeit mit beiden Füßen im Berufsleben stehe. Meine Karriere ist dank meines Studiums erfolgreich gestartet und ich habe einen spannenden Job bei einem Top-Unternehmen bekommen.
  • Was können Sie Interessentinnen und angehenden Studierenden als Tipp für ihr Studium oder ihre Karriere mit auf den Weg geben?
    Eine Karriere heutzutage ist viel mehr als nur Arbeiten aus monetären Gründen. Man verbringt doch sehr viel Zeit am Arbeitsplatz und so sollte man seine Zeit auch sinnvoll einsetzen. Ich rate jedem, die Ferienzeiten im Studium für Praktika in verschiedenen Bereichen zu nutzen. Mit einem Praktikum kann man relativ schnell herausfinden, was zu einem passt und was nicht.