Die Projektgruppe des berufsbegleitenden Studiengangs SKVM bbB.19, die sich für das Thema „Careers have no gender!?“ engagiert haben.
FH Kufstein Tirol
Die Projektgruppe des berufsbegleitenden Studiengangs SKVM bbB.19, die sich für das Thema „Careers have no gender!?“ engagiert haben.

Careers have no gender!?

25.02.2022 | Praxisprojekte
Die Fachhochschule Kufstein Tirol klärt auf ihrer neuen Webseite über die Herausforderungen von Frauen im Arbeitsalltag auf. Eine Praxisprojektgruppe geht der weiblichen Gleichberechtigung auch in punkto Bezahlung und Aufstiegschancen auf den Grund.

Mit einem neuen Projekt der Veranstaltungsreihe „Diversity Matters“ greift die FH Kufstein Tirol das Thema Gleichberechtigung von Frauen im Berufsalltag auf. Die Studierenden des Studiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement haben sich zum Ziel gesetzt unter dem Motto „Careers have no gender!?“ über geschlechterspezifische Ungleichheiten in der Arbeitswelt aufmerksam machen.

Mit ihrem Projekt möchten die sechs Studentinnen nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch mehr Mut und Selbstvertrauen für Frauen zur Selbstverwirklichung schaffen.

Wusstest du, dass im Jahr 2019 Frauen in Österreich durchschnittlich 19,9 % weniger verdienten als Männer?

Spannende Fakten sowie aufschlussreiche Informationen wurden auf der geschaffenen Website zusammengetragen. Die Struktur befasst sich mit den drei wichtigsten Themen

  • Frauen im Arbeitsalltag
  • Frauen in Führungspositionen
  • Gender Pay Gap

In den Themensegmenten erfahren Interessierte mehr über die immer noch herrschenden Differenzen von Frauen und Männern im Beruf. Die Studierenden haben aktuelle Statistiken, Interviews, Podcasts und weiterführende Videos zusammengetragen, die auf die immer noch herrschende Ungerechtigkeit des Arbeitsmarktes hinweisen, die Frauen weniger Chancen und auch weniger Verdienst einräumen, bei gleicher Qualifikation und Leistung. Eine durchaus lesenswerte, gut recherchierte und aktuelle Lektüre, die einen unverblümten Einblick auf die Realität vermittelt. Ein zusätzlicher Social-Media-Auftritt auf Instagram und Facebook sorgt für mehr Präsenz und Aufmerksamkeit.

Persönliche Eindrücke von engagierten Frauen und Studentinnen

Durch aufschlussreiche multimediale Interviews mit berufstätigen Frauen bekommen Interessierte egal welchen Geschlechts einen Eindruck davon, welche Botschaft das Projekt vermitteln will. Die Gesprächspartnerinnen aus den verschiedensten Bereichen erzählen von ihren individuellen Erfahrungen und Herausforderungen. Auch die Studierenden des Projektes teilen ihre persönlichen #glaubandich-Momente und setzen damit ein klares Statement: Careers should have no gender!

Das Langzeitprojekt Diversity matters

Das Konzept einer Veranstaltungsreihe, die jährlich unterschiedliche Diversitätsthemen unter dem Motto „Diversity Matters - #it´s good to be different“ präsentiert, wird seit 2018 regelmäßig von der FH Kufstein Tirol beauftragt und von unterschiedlichen Studierendengruppen ausgearbeitet. Grundlegende Themen wie Alter, Herkunft, Behinderung, Sprache, Mentalität, Religion, Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung werden bearbeitet und in den Kontext zum gesellschaftlichen Verhalten und zu Diskriminierungen gestellt.

„Die Studierenden melden sich freiwillig für diese Projekte, die oft einen sehr sozialen Charakter haben, der viel Einfühlungsvermögen erfordert. Auf dieser Basis kommt neben großartigem Engagement und Motivation auch der besondere Twist zustande, mit dem die Studierenden die Projekte bereichern – es entsteht ansprechender Zeitgeist und eine sehr moderne Interpretation“, so die Auftraggeberin Christine Haage, BA, FH-Marketingleiterin und Diversity Beauftragte. Besonders stolz ist sie auf das nun auf der Webseite entstandene Nachschlagewerk zu speziellen Themen. „Die aktuelle Studierendengruppe hat sich auf Frauenrechte und -gleichheit im Arbeitsmarkt konzentriert, die immer noch währende Benachteiligungen aufgezeigt und eine eigenen Themenseite dazu gestaltet – eine hervorragende Arbeit“, so die Auftraggeberin.

Links:

Spezieller Dank geht an den Sponsor die Sparkasse Kufstein, die zur Realisierung des Projekts entscheidend beigetragen hat.