Matthias Leibetseder, MA

Absolvent, Innovation Manager, WALTER GROUP

Ich kann dank meines Masters in ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement bei technischen Diskussionen unserer Data Science und IT-Kollegen mithalten und so die bereichsübergreifende Kooperation unterstützen.
  • Was machen Sie in ihrem heutigen Job?

Ich bin Innovationsmanager in der WALTER GROUP. In dieser Rolle bin ich die Ansprechperson für alle Kolleginnen und Kollegen und koordiniere unser internes Research Development Innovation (RDI) Team. Wir unterstützen die Evaluierung der Ideen, begleiten den Reifeprozess und treiben die Themen aktiv bis zur Umsetzung an.

  • Wie sind Sie zu Ihrem jetzigen Beruf gekommen?

Ich bin seit 2006 in der WALTER GROUP. Nach Absolvierung des Trainee Programmes ‚Train the Winner‘ habe ich im Transport-Management bei LKW WALTER begonnen, bin dann zum Division Manager ernannt worden und habe danach die Verantwortung für eine Group Division übertragen bekommen. Während meines berufsbegleitenden Studiums an der FH Kufstein Tirol wirkte ich bereits intensiv im RDI Team des Unternehmens mit. Daraus ist dann die Stelle des Innovationmanagers entstanden.

  • Welche im Studium erworbene Qualifikation hilft Ihnen im heutigen Beruf am meisten?

Auf der einen Seite helfen mir die erlernten Marketinggrundlagen aus meinem Bachelor Studium Marketing & Kommunikationsmanagement bis heute bei der Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen. Andererseits kann ich dank meines Masters in ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement bei technischen Diskussionen unserer Data Science und IT-Kollegen mithalten und so die bereichsübergreifende Kooperation unterstützen. Zudem hilft es mir auch immer wieder den Blick von außen auf die Themen zu legen.

  • Was möchten Sie unseren Studierenden für ihr Studium und ihre Karriere mit auf den Weg geben?

Am wichtigsten ist es, sich die Neugier zu bewahren. Nicht nur Startups können interessant sein – in etablierten Unternehmen sind die Herausforderungen zwar andere, aber deswegen auch sehr reizvoll. Innovation besteht aus 1% Inspiration und 99% Transpiration, sagte einst schon Genie Thomas Edison.

  • Welchen Stellenwert haben Innovationen in Ihrer Branche?

In der Logistikbranche ist gerade sehr viel in Bewegung, es entsteht eine Dynamik, die schon viele andere Branchen zuvor erfasst hat. Täglich entstehen neue Startups und Lösungen, die sich dem Thema Logistik annehmen und hier versuchen, einerseits die Digitalisierung voranzutreiben und andererseits auch seit Jahrzehnten bestehende Prozesse zu hinterfragen und zu verändern. Es ist eine extrem spannende Zeit und Innovation hat hier eine zentrale Funktion. Für die bestehenden MarktteilnehmerInnen ist es wichtig, Trends frühzeitig zu erkennen und sich auf die kommenden Veränderungen optimal vorzubereiten.

Wir haben hier auch ein interessantes Projekt auf Basis der Blockchain Technologie am Laufen. Gemeinsam mit GS1, DB Schenker und Ernst&Young wollen wir die Frachtdokumente digitalisieren und so den Prozess für alle Teilnehmer in der Supply Chain vereinfachen.
Stets getreu unserem Motto: „Das einzig Beständige ist der Wandel“.

  • Wie wird bei Ihnen im Unternehmen das Entstehen von Innovationen unterstützt und begleitet?

Im Research Development Innovation Team kümmern wir uns um die Ideen aller MitarbeiterInnen. Wir arbeiten diese Ideen gemeinsam mit den KollegInnen dann bis zu einem gewissen Reifegrad aus und begleiten die Umsetzung. Durch enge Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern und Startups leben wir den Open Innovation Gedanken: Ideen entwickeln und diese zusammen umsetzen.

  • Was gibt es für Hindernisse, neue Innovationen zu verwirklichen?

Wesentlich sind ein innovationsfreundliches Klima und eine klare Strategie, was man erreichen will, um Hindernisse zu minimieren. Natürlich wird es immer Herausforderungen geben - das liegt in der Natur der Innovation - da Neuheiten und teilweise noch wenig erprobte Technologien an sich einfach eine Ungewissheit mit sich bringen. Hier ist es wichtig das Commitment in der Organisation zu haben Dinge zu versuchen und so neue Lösungen zu finden.