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Die Messbarkeit unterschiedlichster Krisenphasen eines Unternehmens im Rahmen eines Indifferenzkurvenmodells

12.02.2018 | Forschung
Entwicklung eines Modells zur Beschreibung und Einordnung von Unternehmen in unterschiedlichste Krisenstadien

Laufzeit: 02/2017-02/2018
Projektmitarbeiter: Mario Situm

In der Forschung zur Insolvenz- und Krisenführerkennung gibt es noch ausreichend offene Fragestellungen, welche weiterführender Forschung bedürfen. Ein besonderes Problem liegt darin, dass es keine anerkannte Theorie in diesem Feld gibt. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass einer Insolvenz eine Krise vorangeht, welche unterschiedliche stark ausgeprägt sein kann. Es gibt somit unterschiedliche Schweregrade einer Krise. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde basierend auf vorherigen Forschungsbemühungen ein mathematisches Modell entwickelt, mit welchem es möglich ist, Unternehmen unterschiedlicher Schweregrade einer Krise auf einem Iso-Kurvenmodell eine Ausfallswahrscheinlichkeit zuzuordnen.

Unternehmen eines Schweregrades können sich somit innerhalb dieses Schweregrades verändern und sich bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen im Schweregrad verbessern oder auch verschlechtern. Dabei bleibt noch offen, ob sich das Verhältnis zwischen Schweregrad einer Krise und Ausfallwahrscheinlichkeit linear oder nicht-linear verhalten. Diese Beziehung soll im Rahmen weiterführenden empirischer Forschung getestet werden.