Speaker und PodiumsteilnehmerInnen des Family Business Day 2018
Speaker und PodiumsteilnehmerInnen des Family Business Day 2018

2. Family Business Day - Innovation und Digitalisierung in Familienunternehmen

10.12.2018 | Praxisprojekte
Innovation und Digitalisierung haben einen großen Stellenwert in Unternehmen und einen nachhaltigen Umschwung zur Folge.

Der 2. Family Business Day am 30. November 2018 an der FH Kufstein Tirol wurde vom Bachelorstudiengang Unternehmensführung organisiert und durchgeführt. Finanziell und inhaltlich wurde der Tag vom Kooperationspartner WeissmanGruppe sowie den Sponsoren Sparkasse Kufstein, Wirtschaftskammer Tirol, Spar und ÖH FH Kufstein unterstützt.

Der Family Business Day stellte dieses Jahr das Thema „Innovation & Digitalisierung“ in den Fokus. Als Ziel der Veranstaltung wurde der Erfahrungsaustausch zum Thema Digitalisierung und Innovation in Wissenschaft und Unternehmenspraxis sowie der Transfer zwischen Unternehmen und Studierenden definiert. Neben den inhaltlichen Diskussionen standen daher der Austausch von anwendungsorientiertem Wissen und das Knüpfen von Kontakten im Vordergrund.

FH-Geschäftsführer Prof. (FH) Thomas Madritsch eröffnete die Veranstaltung mit einem Blick auf die Digitalisierungsstrategie an der FH Kufstein Tirol, bevor Prof. (FH) Wolfgang Klose, die Gäste begrüßte und durch das gesamte Programm führte.

Digitale Lösungen und Erfahrungen aus Innovation und Digitalisierung

Prof. (FH) Roman Stöger setzte sich mit der Entwicklung und der Relevanz des behandelten Themas in Familienunternehmen auseinander und arbeitete während seines Vortrags folgende 3 Punkte als Unterstützung bei der tatsächlichen Implementierung heraus: „Die Veränderung des Geschäftes“, „Die Umsetzung der Strategie bei Digitalisierungsmaßnahmen“ und die „Systematisches Kürzung überflüssiger Geschäftsprozesse“.

Dr. Markus Baur betonte, dass insbesondere Aspekte wie der politische Wille, die technologischen Durchbrüche und die Bereitschaft der Industrie und Gesellschaft die Grundlage des digitalen Wandels bilden. Zusätzlich schaffte er den Transfer in die Praxis, indem er mögliche Digitalisierungsmaßnahmen konkret in seinem Unternehmen im Bereich der Messtechnik darstellte.

Aus beratender und branchenübergreifender Sicht formulierte der Unternehmensberater Prof. Arnold Weissman einen Vergleich zwischen dem Silicon Valley und dem europäischen Raum. Er betonte den globalen Wandel zur heutigen digitalen, vernetzten, integrierten, volatilen, transparenten und individuellen Welt. Daraus leitete er die Notwendigkeit zur strukturellen Veränderung in Organisationen ab.

Die anschließende Podiumsdiskussion diente der Vertiefung und Reflexion von Fragestellungen durch die Beschreibung persönlicher Erfahrungswerte von fünf Expert:innen aus unterschiedlichen Perspektiven zum Rahmenthema Innovation und Digitalisierung. Geleitet von drei Studierenden wurde in einer einstündigen Diskussion erörtert, wie man in der heutigen Zeit mit der tatsächlichen Implementierung von Digitalisierung und Innovation sowie mit den einhergehenden Schwierigkeiten im Unternehmen umgehen sollte. Im Vordergrund standen Gestaltungs- und Handlungsempfehlungen sowie mögliche Hindernisse oder Risiken und wie Mitarbeitende mit disruptiven Veränderungen im Kontext des Change Managements umgehen.