Mitte März fand ein Kick-off-Meeting des Hydrogen Community of Vocational Excellence Projekts (H2CoVE) in Bergen, Norwegen, statt. Ziel dabei ist es, Arbeitskräfte für die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft auszubilden. Tirol wird unter anderem von Expert:innen der FH Kufstein Tirol vertreten.
Anbjørn Holme, Vestland County Council
Mitte März fand ein Kick-off-Meeting des Hydrogen Community of Vocational Excellence Projekts (H2CoVE) in Bergen, Norwegen, statt. Ziel dabei ist es, Arbeitskräfte für die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft auszubilden. Tirol wird unter anderem von Expert:innen der FH Kufstein Tirol vertreten.

Projekt zur Förderung von Wasserstofftechnologien

21.03.2024 | Internationales
Mitte März fand ein Kick-off-Meeting des Hydrogen Community of Vocational Excellence Projekts (H2CoVE) in Bergen, Norwegen, statt. Hauptziel ist es, die europäischen Arbeitskräfte mit den erforderlichen Fähigkeiten für Branchen in den aufstrebenden Wertschöpfungsketten einer Wasserstoffwirtschaft auszustatten.

Tirol, Vestland in Norwegen, Nordniederlande, Estland und die Ukraine gehören zu den fünf aufstrebenden Regionen des Projekts H2CoVE. Diese Regionen bündeln ihr Wissen und ihre Expertise, um lokale Wasserstoff-Ökosysteme aufzubauen. Die enorme Notwendigkeit von Investitionen in Infrastruktur für die Produktion, Speicherung und Anwendungen von Wasserstoff erfordert gut ausgebildete Arbeitskräfte. Die Partnerregionen verfügen über diverses Know-how und Spezialisierungen entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette. Durch die Zusammenarbeit im Rahmen des H2CoVE-Projektes wird die Kapazität in ganz Europa aufgebaut.

Ziele und Aktivitäten des H2CoVE-Projekts

H2CoVE zielt darauf ab 

  1. Bürger:innen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen auf europäischer Ebene über eine speziell konzipierte Plattform miteinander zu verbinden und einzubinden, um kontinuierlichen Wissensaustausch und Innovationen in den Bereichen Wasserstofffähigkeiten zu fördern 
  2. die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten bei Studierenden, Arbeitnehmer:innen und potenziellen Arbeitskräften für grundlegende und fortschrittliche Anwendungen der Wasserstoffwirtschaft zu verbessern
  3.  Kurse, Module und Bildungsprogramme zu entwickeln, zu aktualisieren und zu testen, die den Bedürfnissen der Industrie in den Partnerregionen auf verschiedenen Berufsbildungsstufen in einer inklusiven Weise gerecht werden
  4. Europäischen Mehrwert und Nachhaltigkeit für Projektergebnisse sicherzustellen, indem bewährte Praktiken zwischen Regionen und Ökosystemen in ganz Europa eingebettet und übertragen werden.

Die Projektpläne Tirols 

In Tirol besteht das Konsortium aus FEN Research, Klasse!Forschung, HTL Kramsach und der FH Kufstein Tirol. Das Projekt strebt an, in den nächsten vier Jahren 150 Lehrende in Train-the-Trainer-Kursen einzubeziehen, etwa 800 Interessensgruppen aus dem Unternehmenssektor anzuziehen, 1.000 Mitarbeitende an Weiterbildungs- und Umschulungsaktivitäten teilnehmen zu lassen und 140 Studierende in einem speziell gestalteten Wettbewerb für problemorientiertes Lernen zu beteiligen. Dazu werden mindestens zwölf Projekt-, Bachelor-, oder Masterarbeiten zu realen Herausforderungen im Sektor verfasst.

Das H2CoVE-Projekt vereint insgesamt 25 Partner:innen aus verschiedenen Bereichen und Regionen, die gemeinsam an der Stärkung der europäischen Wasserstoffwirtschaft arbeiten. Diese breite Partnerschaft ermöglicht es, ein umfassendes Netzwerk von Fachleuten, Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Regierungsbehörden aufzubauen, um die Ziele des Projekts effektiv zu erreichen und die Wasserstofftechnologien auf europäischer Ebene voranzubringen.