Eine stationäre Messung (15 m Höhe) in der Talverengung bei Schwaigen über zwei Jahre bewies bereits hervorragende Windverhältnisse. Zudem dürfte sich das Windfeld laut einer idealisierten meteorologischen Simulation von Zängl 2004 noch einige Kilometer nördlich nach Bayern in das Rosenheimer Becken erstrecken. Weiters ist eine genaue Untersuchung mit einem Wind-LiDAR erforderlich. Das Potential ist grenzüberschreitend und bietet daher Synergien für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Ziel dieses Projektes ist die Erfassung des gesamten Windfeldes mit einem Wind-LiDAR in seiner räumlichen Ausdehnung (Nord-Süd, Ost-West) und vertikalen Mächtigkeit zwischen Nußdorf (D) und Erl (Ö).
Es gilt, bei der lokalen Bevölkerung Bewusstsein zu schaffen - sowohl für das energetische Potential als auch für optische und akustische Auswirkungen von Windkraftanlagen.
Ein drittes Ziel liegt in der Vorbereitung eines INTERREG-Projektes zur Schaffung von grenzüberschreitender Kompetenz im Bereich der Potentialanalyse von Windstandorten im Alpenraum.
Die Projektziele stehen im Einklang mit den nationalen Energie- und Klimastrategien. So hat beispielsweise Tirol das Ziel, bis 2050 jährlich 250 GWh Strom aus Windkraft zu erzeugen. Bislang gibt es aber noch keine einzige Windkraftanlage in Tirol. Sinngemäß gilt dies auch für den Landkreis Rosenheim.