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Kommt eine neue Sporthalle? Die Region hat das Wort

  • 21.02.2025
  • Praxisprojekt
KI-generierte Darstellung einer modernen Sporthalle in Kufstein mit Glasfassade, Outdoor-Sportflächen und Menschen in Planungsgesprächen. | © KI-generiert
© KI-generiert

Dieses Bild wurde mit KI generiert, um die Vision einer neuen Sporthalle in der Region zu zeigen: Ein moderner, multifunktionaler Raum für Sport und Gemeinschaft – unterstützt durch innovative Technologie.

Wie groß ist der Bedarf für eine neue Sporthalle in Kufstein und den umliegenden Gemeinden? Eine aktuelle Bedarfs- und Akzeptanzanalyse der FH Kufstein Tirol geht dieser Frage auf den Grund. Im Fokus stehen Vereine, Sportler:innen und die Bevölkerung – ihre Meinungen fließen direkt in die Untersuchung ein.

Die Nachfrage nach modernen Sportstätten wächst: Bestehende Hallen sind oft überlastet, Umkleiden und Lagerflächen knapp, und spezialisierte Sportstätten fehlen. Vor diesem Hintergrund führt eine Studierendengruppe des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement (SKVM) im Rahmen eines Praxisprojekts eine umfassende Analyse durch. Die Untersuchung erfolgt im Auftrag der Sportunion Kufstein und ermittelt, wie und in welchem Umfang eine neue Sporthalle in Kufstein, Ebbs, Langkampfen, Kirchbichl, Kiefersfelden, Oberaudorf und Thiersee genutzt werden könnte.

Ein besonderer Fokus liegt auf den Bedürfnissen lokaler Sportvereine, die ihr Angebot – etwa im Bereich Gesundheitstraining für ältere Generationen – ausweiten möchten. Aber auch Themen wie Standort, Erreichbarkeit, finanzielle Aspekte und Nachhaltigkeit spielen eine zentrale Rolle. Die Analyse berücksichtigt sowohl Indoor- als auch Outdoor-Sportarten, sodass alle Sportvereine aus Kufstein und den umliegenden Gemeinden einbezogen werden, ohne spezielle Gruppen zu priorisieren.

Kombination aus qualitativer und quantitativer Forschung

Die Analyse basiert auf zwei zentralen Erhebungsmethoden:

  • Fokusgruppeninterviews mit Vertreter:innen von Sportvereinen, Trainer:innen und weiteren relevanten Stakeholdern
  • Quantitative Befragung der Bevölkerung und Vereinsmitglieder zur Ermittlung von Nutzungsszenarien, Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft

Die Sporthalle soll als klassische Mehrzweckhalle konzipiert werden, ohne spezielle Beläge für bestimmte Sportarten. Die geplante Nutzung bleibt rein sportlich, wobei eine externe Nutzung noch diskutiert wird. Finanzierungsmodelle, etwa durch Fördermittel, werden derzeit geprüft. Auch die Nachhaltigkeit steht im Fokus: Die Halle soll möglichst energieeffizient betrieben und rund um die Uhr nutzbar sein. Der Standort der Halle ist noch nicht endgültig festgelegt, jedoch gibt es bereits zwei potenzielle Vorschläge. Die Befragung wird nicht direkt die Präferenzen der Bevölkerung bezüglich des Standorts erfassen, sondern fokussiert sich darauf, wie wichtig der Aspekt der Erreichbarkeit für die Befragten ist.

Wie geht es weiter?

Die Analyse läuft bis Mitte 2025, anschließend werden die Ergebnisse präsentiert. Bis Ende 2025 soll entschieden werden, ob das Projekt weiterverfolgt wird, mit einem geplanten Bau ab 2028.

Das Forschungsteam setzt sich aus den Studierenden Nadja Baumgartner, Marie-Theres Gurschler, Tatjana Hoffmann, Viktoria Jöchl und Timea Somogyi unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Stura zusammen. Die Untersuchung leistet einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der Sportinfrastruktur in der Region. 

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Dieser Artikel wurde von Studierenden berufsbegleitenden Masterstudiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement im Rahmen ihres Praxisprojekts verfasst.