"Frischer Wind" bei Kirsch AG
Das Aufsetzen eines Veränderungsprozesses bei der Kirsch AG in Burghausen, die eine Kompetenz im Bau von Druckbehältern hat, wurde mit der Initiative von Helmut Haberl, Partner der Quest Consulting AG Rosenheim, und Lehrbeauftragter für „Change Management“ an der Fachhochschule Kufstein Tirol angeregt. Unterstützt wurde der Prozess von den Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Unternehmensrestrukturierung & -sanierung der Fachhochschule Kufstein Tirol.
Prof. (FH) Dr. Markus W. Exler, Leiter des Instituts für Grenzüberschreitende Restrukturierung der Fachhochschule Kufstein Tirol sowie Partner der Quest Consulting AG haben im Rahmen der Lehrveranstaltung „Praxisprojekt“ im Zeitraum von Januar bis Mai 2017 mit 23 Studierenden und der Geschäftsleitung und den Führungskräften der Kirsch AG die zukünftigen Herausforderungen auf der Basis von Interviews mit MitarbeiterInnen herausgearbeitet. In Abschlusspräsentationen hat das Projektteam der Geschäftsleitung und der gesamten Belegschaft konkrete Handlungsempfehlungen für das interne Aufsetzen eines strukturierten Change-Management-Prozesses vorgestellt. Das Projekt brachte dem Unternehmen erfrischende Erkenntnisse und endete mit einem geselligen Beisammensein im Rahmen eines Betriebsfestes. Frau Ulrike Bernecker, Vorstand der Kirsch AG, fand, dass es den „Studierenden wunderbar gelungen ist, die Führungskräfte mit ihrer unvoreingenommenen Art aus den Strukturen ihres Alltags abzuholen und mit positiven Impulsen zum Nachdenken, zu bereichsübergreifenden Diskussionen und der selbständigen Erarbeitung von Lösungsvorschlägen anzuregen. Der frische Wind von außen hat die Energie im Unternehmen freigesetzt, schlummernde Potentiale zu heben und den Weg zu mehr Eigenverantwortung geebnet. Nun liegt es an uns, die Umsetzung an Hand des umfangreichen Katalogs weiterzuverfolgen und einzufordern. Ein toller Job von allen Teams! Nachahmenswert!“.
„In erster Linie waren wir davon überrascht, wie komplex es sein kann, bei Menschen ein Bewusstsein zu schaffen, dass sich etwas ändern muss, obwohl dies, zumindest für einen Außenstehenden, offensichtlich ist. Hier spielt die Führungskraft eine entscheidende Rolle, die eine Richtung vorgeben und auch vorleben muss. Wir haben auch mitgenommen, dass sich durch die Einbindung der Mitarbeiter und die ernsthafte Diskussion ihrer Ideen ein Gefühl der Wertschätzung und in weiterer Folge Motivation entwickelt“, so Christina Doubek, Masterstudentin Unternehmensrestrukturierung & -sanierung und im Beruf bei der Volksbank Tirol AG tätig, die sich auch in ihrer Masterarbeit mit Veränderungsprozessen in Unternehmen auseinandersetzt.