FH-Studierende erleben Wandel der Medienbranche live

17.12.2025
News Studiengang

Bei den Medientagen München 2025 nahmen zahlreiche Expertinnen und Experten aus der Medienbranche an spannenden Diskussionen rund um die Zukunft der Kommunikation und digitaler Innovation teil. Unter dem Motto #WTFuture?! bot das Event inspirierende Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Trends der Medienwelt.

Studierende des Studiengangs Marketing & Kommunikationsmanagement der FH Kufstein Tirol besuchten Ende Oktober 2025 die Medientage München – eine der größten Fachkonferenzen Europas rund um Medien, Kommunikation und digitale Innovation.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Unternehmenskommunikation & PR stand der Besuch der Medientage München auch heuer wieder fix im Programm. Unter dem Motto WTFuture?! drehte sich in diesem Jahr alles um die Frage, wie sich Medien, Technologie und Gesellschaft im Zeitalter künstlicher Intelligenz verändern.

Zehn Studierende nutzten die Gelegenheit, sich offen und ohne vorgegebene Richtlinien über ihre Eindrücke auszutauschen und lobten besonders die authentische Atmosphäre sowie die Vielfalt der Themen und Teilnehmenden.

Lernen am Puls der Branche

Die Studierenden konnten aus über 100 Präsentationen, Workshops, Keynotes und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen wählen – von AI Literacy über Urheberrechte bis zu Content-Kooperationen zwischen Medienhäusern und Creator:innen.

Eine Expertenrunde beleuchtete Gen Z und Alpha und deren Einfluss auf Gesellschaft und Medien.

Themen, die die Medien bewegen

Einige Diskussionsschwerpunkte zeigten deutlich, wie stark sich die Medienlandschaft im Wandel befindet:

Creator & Content-Kooperationen: Fachgespräche zeigten, wie klassische Medienhäuser und Creator zusammenarbeiten können. Community-Einbindung gilt als entscheidend für den Erfolg. Plattformen wie YouTube und Joyn stärken lokale Produktionen langfristig, während sinkende Produktionsbudgets und geschlossene Strukturen weiterhin Herausforderungen bleiben.
KI & Urheberrechte: Diskutiert wurde der rechtssichere Einsatz von Inhalten für KI-Trainings. Lizenzmodelle und Opt-out-Mechanismen sichern die Rechte von Autor:innen. Schutz geistigen Eigentums und klare Regelungen gelten als Voraussetzung für den KI-Einsatz.
AI Literacy & Medienkompetenz: Kompetenz im Umgang mit KI ist notwendig, um Fälschungen und Deepfakes zu erkennen. Nutzer:innen müssen Inhalte kritisch prüfen. KI-Systeme können Transparenz schaffen, gleichzeitig bleibt Sensibilität für wirtschaftliche Interessen der Anbieter entscheidend.
Pressefreiheit in den USA: Politischer Druck auf US-Medien durch die zweite Trump-Regierung zeigt sich in gerichtlichen Verfahren, Zugangsbeschränkungen und Medienfusionen. Unabhängige journalistische Arbeit bleibt zentral, wird in politisch sensiblen Umfeldern aber zunehmend erschwert.

Eindrücke der Studierenden

Der Austausch vor Ort hinterließ bei den Teilnehmenden bleibenden Eindruck. Viele zeigten sich begeistert von der Offenheit der Diskussionen und den vielfältigen Perspektiven auf die Zukunft der Medienwelt. „Eine totale Bereicherung für jeden MKM-Studenten“, berichtet Vanessa Schwaiger, Studierende im Bachelor Marketing & Kommunikationsmanagement.

Fazit

Lehrveranstaltungsleiter Prof. (FH) Dr. Peter Schneckenleitner zieht ein positives Resümee:
„Die Medientage sind jedes Jahr eine Bereicherung für unsere Studierenden. In diesem Jahr standen die Auswirkungen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz auf die Medienlandschaft im Mittelpunkt der Veranstaltung. Dabei wurde eines schnell klar: Zurzeit ist dieses Thema eine Goldgrube für Juristen, da an unzähligen Stellen an Lösungen, Verträgen, Regulierungen und Gesetzen gearbeitet wird.“

Der Besuch machte deutlich, wie komplex, aber auch spannend die Zukunft der Medienkommunikation ist – und wie wichtig es ist, den Wandel nicht nur theoretisch, sondern live mitzuerleben.