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Entwicklung eines Toolkits zur sportpolitischen Veränderung

  • 19.08.2025
  • Allgemein
Gruppenfoto der PASS-Projektpartner vor der FH Kufstein Tirol.
© FH Kufstein Tirol

Bildunterschrift: Gerard Yelamos (Munster Technological University), Sally-Ann Jennifer Fischer (German Sport University), Dóra Gottgeisl (Second Change Sport Association), Louis Moustakas (FH Kufstein Tirol), Karen Petry (German Sport University), Alana Richardson (German Sport University), Ansley Hoffmann (FairPlayPoint), Talia Kaufmann (SportandDev.org) nutzen ihre Ideen, um anderen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen.

Die sieben Partnerorganisationen des Forschungsprojekts Policy Advocacy for Sport and Society (PASS) trafen sich im April, um die Entwicklung digitaler Werkzeuge voranzutreiben. Ziel ist es, Sportakteur:innen europaweit zu stärken, um sportpolitischen Einfluss wirkungsvoll und nachhaltig anstoßen zu können.

Mitte April 2025 kam das PASS-Konsortium an der FH Kufstein Tirol zusammen, um die Entwicklung eines Toolkits und eines Curriculums für einen digitalen Lern-Kurs voranzutreiben. Ab 2026 sollen diese Materialien der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um Organisationen und Einzelpersonen europaweit zu befähigen, aktiv sportpolitische Veränderungen zu gestalten.

Acht Vertreter:innen aus Deutschland, Portugal, Spanien, Österreich, Ungarn und Tschechien trafen sich in Kufstein persönlich, während zwei weitere Partner virtuell zugeschaltet waren. Gastgeber des Treffens war Prof. (FH) Dr. Louis Moustakas, Leiter des Instituts für Sport und nachhaltige Entwicklung an der FH Kufstein und Projektpartner im PASS-Konsortium. Ebenfalls vor Ort war Dr. Karen Petry, Co-Inhaberin des neuen UNESCO-Lehrstuhls Sport für Entwicklung, Frieden und Umwelt und stellvertretende Leiterin des Instituts für europäische Sportentwicklung an der Deutschen Sporthochschule Köln.

Sport als Instrument zur politischen Interessenvertretung

Sport besitzt ein enormes Potenzial, gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Doch um diesen Einfluss gezielt zu nutzen, benötigen Akteur:innen im Bereich Sport für Entwicklung praxisnahe Werkzeuge und gezielte Unterstützung. Hier setzt das Forschungsprojekt Policy Advocacy for Sport and Society (PASS) an: Mit dem Toolkit und dem E-Learning-Kurs erhalten Nutzer:innen wirkungsvolle Instrumente, um ihre politischen Forderungen gegenüber Regierung und Zivilgesellschaft sichtbar zu machen und nachhaltige Aktivitäten zu fördern.

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Teilnehmende während des Ideenfindungsprozesses zur Entwicklung eines neuen Toolkits für digitales lernen, beim Treffen des PASS-Konsortiums an der FH Kufstein Tirol.

Im Rahmen des Treffens wurden Zielsetzung und Inhalte des geplanten Toolkits konkretisiert, das gemeinsam mit internationalen Partnerorganisationen entwickelt wird. Es soll Organisationen im Bereich „Sport für Entwicklung“ darin bestärken, sich politisch zu positionieren und aktiv für bessere Rahmenbedingungen einzutreten. Der begleitende, strukturierte Online-Kurs vermittelt dafür fundiertes Wissen, praxisnahe Ansätze und konkrete Strategien zur politischen Interessenvertretung – lokal, national und international. So sollen Engagierte gezielt dabei unterstützt werden, die Sichtbarkeit ihrer Arbeit zu erhöhen und den Zugang zu ihren Programmen für möglichst viele Menschen zu erleichtern. Sportbasiertes Engagement wird dadurch nicht nur fachlich gestärkt, sondern auch als gesellschaftliche Kraft breiter wirksam.

Gemeinsam für sportpolitischen Wandel

Das PASS-Projekt ist das erste seiner Art in Europa, bei dem akademische Institutionen, zivilgesellschaftliche Organisationen und NGOs gemeinsam die sportpolitische Interessenvertretung stärken. Das Treffen bot eine wertvolle Gelegenheit, zentrale Fragestellungen abzustimmen und die gemeinsame Arbeit für die kommenden sechs Monate zu koordinieren. 

Ein Highlight des Treffens war die Besichtigung des hochmodernen Podcast-, Animations- und Videostudios der FH Kufstein, das die Projektpartner:innen dazu inspirierte, bei der Entwicklung der Inhalte und Werkzeuge des Lernkurses groß zu denken. Mit neuen Ideen und innovativen Werkzeugen geht das PASS-Konsortium nun motiviert in die nächste Projektphase, um den Einfluss von Sport auf gesellschaftliche Veränderungen weiter zu stärken.

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