Neue Perspektive im Hörsaal: Alexander Henoch kehrt zurück
- 18.08.2025
- Allgemein

Alexander Henoch kehrt als Lektor an die FH Kufstein Tirol zurück und bringt aktuelle Einblicke aus SEO, Webanalyse und Digital-Marketing-Praxis in die Lehre ein.
Alexander Henoch, MA, gibt sein Know-how aus über zehn Jahren Digital-Marketing-Praxis nun als Lektor an der FH Kufstein Tirol weiter. Mit aktuellen Brancheneinblicken schlägt er die Brücke zwischen akademischer Ausbildung und beruflicher Realität im digitalen Zeitalter.
Ein Blick über den Campus, vertraute Wege, vertraute Mauern – doch der Blickwinkel hat sich geändert. Zehn Jahre nach seinem Abschluss im berufsbegleitenden Masterstudiengang Digital Marketing kehrt Alexander Henoch, MA, an die FH Kufstein Tirol zurück.
Was einst Alltag war, wirkt heute fast neu – denn die Rollen haben sich getauscht. Zwischen Hörsaaltür und Seminarraum begegnet Henoch einem Ort voller Erinnerungen und Möglichkeiten. Seine Rückkehr ist keine nostalgische Reise, sondern ein bewusster Schritt nach vorne – mit neuem Auftrag und klarer Haltung.
Vom Fokus auf SEO zum ganzheitlichen Blick
Der Grundstein für Henochs heutigen Berufsalltag wurde früh gelegt: Schon während seines Bachelorstudiums in München sammelte er praktische Erfahrung in Online-Marketing-Agenturen – mit einem klaren Schwerpunkt auf SEO. Doch das reichte ihm nicht: „Ich wollte das Gesamtbild besser verstehen und weitere Disziplinen kennenlernen.“
Die FH Kufstein Tirol bot ihm dafür die ideale Kombination: ein berufsbegleitendes Studium mit starkem Praxisbezug, guter Erreichbarkeit und einem Umfeld, das auch privat überzeugte. Der Studiengang Digital Marketing passte perfekt – und sollte nicht nur inhaltlich, sondern auch menschlich prägend werden.
„Ich bin jedes Wochenende gerne nach Kufstein gefahren – wir hatten einen tollen Jahrgang. Zu vielen habe ich bis heute Kontakt, sowohl beruflich als auch privat“, erinnert er sich. Besonders lebendig bleibt die Studienreise nach New York – ein gemeinsames Erlebnis, das für viele unvergesslich blieb.
Ich bin jedes Wochenende gerne nach Kufstein gefahren – wir hatten einen tollen Jahrgang. Zu vielen habe ich bis heute Kontakt, sowohl beruflich als auch privat.
Alexander Henoch, MA
Lehrender an der FH Kufstein Tirol
Ungeplant selbstständig – Schritt für Schritt
Der Weg in die Selbstständigkeit war für Henoch kein klassischer Businessplan, sondern ein organisches Wachstum. „Ich war im Studium der Einzige, der sich intensiv mit SEO beschäftigt hat.“ Nach dem Abschluss kamen erste Anfragen – vor allem von ehemaligen Mitstudierenden, die inzwischen in Unternehmen tätig waren. Ob er mal auf ihre Seiten schauen könne? Aus diesen Anfragen entwickelten sich erste Projekte, aus den Projekten eine kontinuierliche Auftragslage – und schließlich die eigene Selbstständigkeit.
Heute arbeitet er als Freelancer mit Fokus auf Suchmaschinenoptimierung, Conversion-Optimierung, Webanalyse und Tracking. Auch Themen wie Video-Optimierung – einst Gegenstand seiner Masterarbeit – und KI-gestützte Auffindbarkeit gewinnen zunehmend an Bedeutung.
„Die Selbstständigkeit bedeutet viel Freiheit, aber auch viel Verantwortung“, sagt Henoch. „‚Selbst und ständig‘ trifft es gut. Man darf sich nicht ausruhen – die Tools und Anforderungen verändern sich laufend. Für mich ist das aber auch genau das Spannende.“
Lehre, die ins echte Leben führt
Diese Erfahrungen fließen heute direkt in seine Lehrveranstaltungen ein. „Ich habe über die Jahre mit vielen verschiedenen Unternehmen und Projekten gearbeitet. Dieses Wissen weiterzugeben und Studierende für das Thema zu begeistern, motiviert mich sehr.“
Im Fokus steht für ihn vor allem eines: Praxisnähe. In seinen Kursen zu Webanalyse und Conversion-Optimierung gibt Henoch Einblick in Tools und Methoden, die er auch selbst im Berufsalltag nutzt.
Was ihm früher selbst gefehlt hat, bringt er nun gezielt ein: den Umgang mit echten Werkzeugen. „Man kann viel theoretisch lernen – aber man versteht es erst wirklich durch das Tun. Gerade bei Tracking oder Webanalyse merkt man: Man muss selbst damit gearbeitet haben.“ Auch wenn keine echten Kundendaten verwendet werden dürfen, zeigen realistische Fallbeispiele, wie Analyse und Strategie ineinandergreifen.
Ich habe über die Jahre mit vielen verschiedenen Unternehmen und Projekten gearbeitet. Dieses Wissen weiterzugeben und Studierende für das Thema zu begeistern, motiviert mich sehr.
Alexander Henoch, MA
Lehrender an der FH Kufstein Tirol
Digitale Dynamik verlangt Lernbereitschaft
Dass sich die Bedingungen verändert haben, merkt Henoch auch im Vergleich zu seiner eigenen Studienzeit. „Die Studierenden haben heute ganz andere technische Möglichkeiten. Was früher zwei Wochen gedauert hat, geht heute mit Tools in wenigen Stunden.“ Trotzdem bleibt der Anspruch ähnlich: Wer berufsbegleitend studiert, muss Organisationstalent und Eigenmotivation mitbringen.
Neben technischem Know-how sieht Henoch vor allem zwei Dinge als entscheidend für den Erfolg im Digital Marketing: die Bereitschaft zum kontinuierlichen Lernen – und ein gutes Netzwerk. „Niemand kann alles abdecken. Aber wer sich gut vernetzt, lernt schneller – und kommt weiter.“ Das gelte besonders in einem Umfeld, das sich so rasant weiterentwickle wie dieses.
Mut zur Chance – und zum Ausprobieren
Wenn Studierende mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen, rät Henoch: nicht alles zu planen – sondern auch Chancen zu nutzen, wenn sie sich bieten. „Wenn sich ein Projekt oder eine Zusammenarbeit ergibt, einfach mal machen. Auch wenn es erst stressig wirkt: Daraus kann sich viel entwickeln.“
Für die kommenden Jahre sieht er vor allem Künstliche Intelligenz, Automatisierung und strategische Analyse als Schlüsselthemen im Digital Marketing. Wer mit den neuen Tools arbeiten könne, aber gleichzeitig das große Ganze im Blick behalte, sei klar im Vorteil.
Wenn sich ein Projekt oder eine Zusammenarbeit ergibt, einfach mal machen. Auch wenn es erst stressig wirkt: Daraus kann sich viel entwickeln.
Alexander Henoch, MA
Lehrender an der FH Kufstein Tirol
Rückblick mit Weitblick
Sein persönlicher Rat an heutige Studierende? „Die Zeit bewusster genießen.“ Denn auch wenn das Studium – besonders berufsbegleitend – herausfordernd ist, bleibt es für viele eine besondere Lebensphase.
Und Kufstein? Für Henoch nicht nur Studienort, sondern auch ein Ort der Entwicklung. Fachlich, persönlich – und nun auch als Ausgangspunkt für ein neues Kapitel: jenes als Lektor.
Praxiserfahrung trifft Lehrfreude – und schafft Perspektiven: Alexander Henoch zeigt, wie sich Karrierewege entfalten können, wenn man offen bleibt – für neue Tools, für andere Menschen und für die Möglichkeit, dorthin zurückzukehren, wo einmal alles begann.
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