Menu

Nachhaltiger Wandel: Porsche und der Kaffee der Zukunft

  • 02.12.2024
  • Praxisprojekt
Gruppenmitglieder in Online-Teams-Screen | © FH Kufstein Tirol
© FH Kufstein Tirol

Abschlusspräsentation mit Mitarbeiter:innen der Porsche Holding GmbH. (Von oben links) Kampfer Kristina, Steiner Tobias, Fetka Klaus, Broschek Thomas, Bauer Lenny, Zubonja Ivana, Hatze Pia, Werdecker-Davies Daniela

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil moderner Unternehmensstrategien – auch bei der Porsche Holding GmbH. Gemeinsam mit Studierenden der FH Kufstein Tirol wurde ein Konzept für nachhaltigen Kaffeekonsum entwickelt, das nicht nur ökologischen Mehrwert schafft, sondern auch den Genuss im Fokus behält.

Im Rahmen eines Praxisprojekts des Bachelorstudiengangs Unternehmensführung (jetzt: Leadership & Business Management) erhielten die Studierenden den Auftrag, die Lieferantenstruktur für den Kaffeebedarf der Porsche Holding zu vereinheitlichen und zugleich nachhaltiger zu gestalten. Ziel war es, künftig alle betrieblichen Kaffeevollautomaten mit Produkten eines einzigen, nachhaltig wirtschaftenden Anbieters zu versorgen.

Dabei standen nicht nur Umweltaspekte im Vordergrund: Soziale Verantwortung und wirtschaftliche Tragfähigkeit spielten ebenfalls eine zentrale Rolle. Unter der Berücksichtigung der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) sollten die Lieferketten analysiert und optimiert werden. „Ein zentrales Ziel war die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks“, erklärten die Studierenden. Maßnahmen wie energieeffiziente Kaffeemaschinen, faire Arbeitsbedingungen im Kaffeeanbau und die Unterstützung von Bildungsprogrammen flossen in die Planung mit ein.

Methodenvielfalt und innovative Ansätze

Für die Analyse und Konzeptentwicklung nutzten die Studierenden eine Vielzahl an Methoden und Tools, darunter:

  • Ist-Analyse: Erhebung von Verbrauchsdaten und Lieferantenstrukturen.
  • EcoVadis-Bewertungen: Vergleich von potenziellen Anbietern nach ESG-Kriterien.
  • Benchmarking: Entwicklung eines Bewertungssystems zur Auswahl geeigneter Anbieter.
  • Mitarbeiterumfragen und Verkostungen: Einbindung der Belegschaft in die Entscheidungsfindung.
  • Kosten-Nutzen-Analysen: Überprüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der geplanten Maßnahmen.

Diese Herangehensweise gewährleistete eine fundierte Bewertung und ermöglichte den Studierenden, alle Aspekte des Projekts praxisnah zu berücksichtigen. Besonders hervorzuheben war die Einbindung der Mitarbeitenden: Durch Verkostungen und Feedbackrunden wurden nicht nur Vorlieben ermittelt, sondern auch die Akzeptanz für die Umstellung gefördert.

Ergebnisse mit Zukunftsperspektive

Die Ergebnisse des Projekts lieferten klare Empfehlungen. Lavazza wurde als nachhaltigster Anbieter identifiziert, gefolgt von Nespresso, wobei beide Unternehmen innovative Nachhaltigkeitspraktiken zeigten. Eine Reduzierung der Lieferanten auf einen Hauptanbieter wurde als wirtschaftlich sinnvoll bewertet, sofern die Mitarbeitenden den Wechsel mittragen.

Die Studierenden sehen in der Nachbearbeitung des Projekts großes Potenzial, etwa durch die Validierung der bisherigen Konzepte und eine erneute Aktualisierung der Kostenanalyse.

Eine bereichernde Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit der Porsche Holding GmbH wurde von den Studierenden als äußerst positiv erlebt. „Durch den regelmäßigen Austausch konnten wir die Prozesse und Herausforderungen besser verstehen“, betonten sie. Gleichzeitig stellte die Abstimmung zwischen den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens eine spannende Herausforderung dar.

Das Projekt bot den Studierenden nicht nur fachliche Einblicke, sondern auch die Möglichkeit, praxisnah an einer realen Fragestellung zu arbeiten. Mit den gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen sind sie bestens gerüstet, um als zukünftige Führungskräfte nachhaltige und innovative Lösungen zu entwickeln.

Fazit

Das Praxisprojekt mit der Porsche Holding GmbH zeigt, wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Genuss Hand in Hand gehen können. Mit einem klaren Fokus auf ESG-Kriterien und einer starken Einbindung aller Beteiligten setzten die Studierenden ein beeindruckendes Konzept um, das sowohl für das Unternehmen als auch für ihre berufliche Zukunft von großem Wert ist.

Links: