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Kultur trifft Teamgeist: Studierende entdecken Porto

  • 11.09.2025
  • International
Große Gruppe von Studierenden der FH Kufstein Tirol bei einer Exkursion in Porto mit Blick über die Stadt
© FH Kufstein Tirol

Gut gelaunt unterwegs: Studierende des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement erkundeten Porto auf einer Street-Art-Tour.

Wie prägen internationale Einflüsse das Bewusstsein für Veranstaltungsmanagement? Im Mai 2025 erlebten Studierende des Masterstudiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement auf ihrer Studienreise nach Porto persönlich, wie eigene Eindrücke und aktiver Austausch die Sicht auf die Branche veränderten können.

Vom 12. bis 16. Mai 2025 reisten Studierende des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement der FH Kufstein Tirol in die portugiesische Stadt Porto – begleitet von Studiengangsleiterin Asc. Prof. (FH) Mag. Monika Kohlhofer und Angela Scalet, BA, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Studiengangs. Für die Gruppe war diese Studienreise ein echtes Highlight: Sie eröffnete Einblicke in die internationale Welt des Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagements und bot Raum für kulturellen Austausch, den Ausbau persönlicher Netzwerke und gemeinsame, unvergessliche Erlebnisse. Das Ziel der Reise war es, internationale Akteur:innen der Branche kennenzulernen. 

Auf den Straßen von Porto

Gleich zu Beginn lernte die Reisegruppe Porto auf besondere Weise kennen: Bei einer geführten Streetart-Tour durch das Viertel Cedofeita entdeckten sie farbenfrohe Murals und kritische Graffitis. Dass der öffentliche Stadtraum als Kommunikationsfläche zu unterschiedlichen Themen wie Politik, Identität oder Konsumkritik frei genutzt wird, macht deutlich, wie Kunst und Meinungsfreiheit die Geschichte der Stadt seit jeher prägen.

Als nächster Programmpunkt stand ein Besuch der traditionsreichen Sardinenfabrik Nuri in der Küstenstadt Matosinhos auf dem Plan. Dort erhielten die Studierenden Einblicke in die handwerkliche Produktion der Delikatesse, die seit 1920 bewusst manuell erfolgt – ein Erbe, das Generationen verbindet. Vom frischen Fisch bis zur kunstvollen Verpackung konnten sie den gesamten Herstellungsprozess erleben und beim abschließenden Tasting die Vielfalt der Sardinen genießen. Sardinen sind ein Symbol der portugiesischen Identität. Von den über 50 Fabriken zur Sardinenproduktionen in den 70er Jahren finden sich heute nur noch zwei. Der Besuch bei Nuri Sardinen, vom Österreicher Jakob Glatz 2017 durch Übernahmen vor der Schließung gerettet, zeigte eindrücklich, wie traditionelles Handwerk, gesellschaftliche Verantwortung und erfolgreiche Marketingkonzepte kleine Traditionsunternehmen retten können.

Klangvoller Höhepunkt

Weiter ging es mit einem klangvollen Höhepunkt: dem Besuch der Casa da Mùsica. Das futuristisch anmutende Bauwerk bot den Studierenden Lehrreiches zur Architektur und Akustik von Veranstaltungsstätten. Um eine herausragende Akustik in den verschiedenen Konzerträumen zu erreichen, bricht Architekt Koolhaas durch große, wellenförmige Glasflächen das traditionelle Shoe-Box-Format und öffnet durch transparente Wände den Innenraum visuell zur Stadt und umgekehrt. Das Gebäude stellt beeindruckend ein weit sichtbares Kunstwerk mit sinnlicher Schönheit da, so der Architekturkritiker Ouroussoff.

Weinberge im Douro-Tal bei Porto mit terrassenförmigen Reben, Olivenbäumen und Flusslandschaft unter blauem Himmel mit Wolken
© FH Kufstein Tirol

Weinberge im idyllisch Douro-Tal bei Porto mit terrassenförmigen Reben, Olivenbäumen und Flusslandschaft im Hintergrund.

„Für mich war, neben dem malerischen Ausflug ins Douro-Tal, der Parque de Serralves mit seinen 18,4 Hektar Gartenstrukturen und dem Museum für zeitgenössische Kunst das Highlight der Studienreise“, sagt Studiengangsleiterin Asc. Prof. (FH) Monika Kohlhofer. „Die Integration von Kunst, Natur und Architektur in einem historischen Kontext such ihresgleichen.“

Selbstverständlich kam auch der Sport auf der Studienreise angehender Sportmanager nicht zu kurz. Die Besichtigung des Stadions des FC Porto und ein Vortrag zur psychologischen Arbeit mit den Jugendspieler:innen des Vereins ermöglichten Einblicke in die Arbeit eines Spitzenvereins hinter den Kulissen.

Prägende Eindrücke 

Diese vielfältigen Eindrücke machten die Studienreise zu einer intensiven Erfahrung. Neben dem fachlichen Input war sie vor allem auch ein Raum für Gemeinschaft und Teamgeist. Ein besonders lebendiges Highlight war das selbstorganisierte Paddel-Tennis-Turnier. Dieser Trendsport aus Spanien und Portugal brachte alle zusammen, ob Anfänger:innen oder erfahrene Spieler:innen, und sorgte mit viel Spaß für ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl.

Porto begeisterte nicht nur als Stadt, sondern prägte auch die Gruppe nachhaltig. Mit vielen unvergesslichen Erlebnissen kehrten die Studierenden zurück – voller Motivation, die neugewonnenen Erkenntnisse in zukünftige Projekte einzubringen.

Spiegelnde Kugel im Park Serralves in Porto, in der eine Gruppe von Studierenden der FH Kufstein Tirol reflektiert wird
© FH Kufstein Tirol

Die Gruppe von Studierenden der FH Kufstein Tirol, bei ihrem Besuch des Parque de Serralves, auf einem Spiegelfoto.