Die Qualitätsmanagement-Tagung bot Raum für die Darstellung guter Durchführungspraxis der Tiroler Hochschulen und regte zum Austausch in Sachen Qualität an.
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Die Qualitätsmanagement-Tagung bot Raum für die Darstellung guter Durchführungspraxis der Tiroler Hochschulen und regte zum Austausch in Sachen Qualität an.

FH Kufstein Tirol als Beispiel für Qualitätssicherung in der Lehre

20.03.2019 | Allgemein
Im Rahmen einer Fachtagung hat Mag. (FH) Sara Neubauer einen Einblick in das Qualitätsmanagement an der Kufsteiner Fachhochschule gegeben. Sie zeigte, wie die Studiengänge regelmäßig überarbeitet werden.

„Qualitätsmanagement im österreichischen Hochschulraum: (Lehr) Beispiele zur Syntegration“ so lautete der Titel der gemeinsamen Veranstaltung der Tiroler Hochschulkonferenz (THK) und der Ombudsstelle für Studierende im Wissenschaftsministerium am 15. März 2019 an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck.

Qualitätsmanagement mittlerweile Hochschulalltag

Spätestens mit der Verankerung von Qualitätsmanagement als eines der „Bologna-Prinzipien“ ist diese Thematik auf der Alltags-Agenda europäischer Hochschulinstitutionen. Tilmann Märk, Rektor der Uni Innsbruck und Vorsitzender der THK, ist der Kooperationsanfrage der Ombudsstelle für Studierende in Wien gerne nachgekommen, „da mit dieser Tagung den Tiroler Hochschulen eine beachtliche Leistungsschau für viele Gedankenanstöße in den jeweils eigenen Institutionen gegeben werden kann“.

Für Josef Leidenfrost verfügen die hochschulischen Bildungseinrichtungen in Tirol über aktuelle Beispiele guter Durchführungspraxis im Bereich Qualitätssicherung: „Diese reichen von Studierendenbetreuung über Lehrveranstaltungsevaluierungen bis hin zur Nachwuchs-Rekrutierung im Personalwesen“.

Beispiel Revision der Bachelorstudiengänge der FH Kufstein Tirol

Ein ganz konkretes Beispiel präsentierte Mag. (FH) Sara Neubauer, Leiterin Qualitäts- & Projektmanagement an der FH Kufstein Tirol. In ihrem Vortrag „Qualitätssicherung der akkreditierten Studiengänge durch interne periodische Überarbeitung“. Alle sieben Jahre überarbeiten Entwicklungsteams aus den 24* Studiengängen das Angebot. „Mit der regelmäßigen Revision stellen wir sicher, dass unsere Studiengänge zeitgemäß und aktuell sind. So garantieren wir, dass unsere AbsolventInnen den Anforderungen des Arbeitsmarkts entsprechen“, erklärt Neubauer.

Aktuell läuft die Revision aller zwölf Bachelorstudiengänge. Eine stärkere Modularisierung soll die Studienpläne für InteressentInnen und Studierende übersichtlicher und kompakter gestalten und für eine bessere Vergleichbarkeit sorgen. Jeder Bachelorstudiengang wird mindestens einen Anteil von 15 % der Lehrveranstaltungen als eLearning abhalten, damit die Studierenden bestimmte Aufgaben unabhängig von Ort und Zeit erledigen können. „Wenn die Bachelorrevision abgeschlossen ist, überarbeiten wir die Masterstudiengänge nach denselben Richtlinien im kommenden Jahr“, so Neubauer weiter.

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