Prof. (FH) Dr. Stephan O. Hornig, FH Kufstein Tirol, analysierte die Folgen mangelhafter Integration von Spätaussiedlern
Prof. (FH) Dr. Stephan O. Hornig, FH Kufstein Tirol, analysierte die Folgen mangelhafter Integration von Spätaussiedlern

Prof. (FH) Dr. Hornig referiert auf internationaler Konferenz in Frankfurt

03.10.2011 | Allgemein
Auf der bedeutenden Konferenz des Vereins für Socialpolitik, die vom 4. bis 7. September 2011 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main stattfand, war der Studiengangsleiter von Internationale Wirtschaft & Management mit einem Vortrag präsent.

Prof. (FH) Dr. Stephan O. Hornig referierte über neueste Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt, das an der FH Kufstein Tirol in Kooperation mit zwei Forschern des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (Dr. Rüdiger Wapler) und der Fachhochschule Amberg Weiden (Prof. Dr. Horst Rottmann) bearbeitet wird.

In diesem Forschungsprojekt, das auch von Tiroler Wissenschaftsfonds finanziell unterstützt wird, soll die Problematik der mangelhaften Integration von Spätaussiedlern in den deutschen Arbeitsmarkt grundlegend analysiert werden, um auf dieser Basis Empfehlungen für die Arbeitsmarktpolitik abzuleiten.

Im Vortrag mit dem Titel „The Value of Educational Signals: The Case of Foreigners, Ethnic and Native German in Germany“ stellte Prof. (FH) Dr. Hornig die Auswirkungen von Signalen über das erreichte Bildungsniveau von Ausländern, Spätaussiedlern und „übrigen Deutschen“ auf das Lohnniveau dar. Die Analyse beruht auf der Sorting-Theorie, die auf Spence (1973) zurückgeht und in der produktivitätserhöhende Effekte von Bildung berücksichtigt wurden. Aus dieser theoretischen Analyse folgen vier Hypothesen, inwiefern sich die Bildungssignale zwischen den beiden Gruppen unterschiedlich auswirken sollten. Diese Hypothesen werden mittels einem von den Autoren neu zusammengestellten und bisher nicht zugänglichen Datensatz zu Spätaussiedlern anhand der Prozessdaten der deutschen Bundesagentur für Arbeit ökonometrisch getestet. Die empirische Analyse steht im Einklang mit allen Hypothesen. Darüber hinaus leitete Prof. (FH) Dr. Hornig die Session „Immigration, Education and Discrimination“.

Fotonachweis: FH Kufstein/foto karg