9 Tage 3 Städte
Vom 01. bis zum 10. Juli 2015 waren die Abschlussjahrgänge des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Facility Management & Immobilienwirtschaft sowie des Masterstudiengangs Facility- & Immobilienmanagement auf Studienreise in Düsseldorf, Amsterdam und Rotterdam. Gemeinsamer Fokus der drei Stationen war der Umgang mit ehemaligen Industrieflächen. Obwohl die Städte nicht weit voneinander entfernt liegen, sind die Lösungsansätze aus Immobiliensicht doch sehr unterschiedlich.
In Düsseldorf und dem angrenzenden Ruhrgebiet analysierten die Studierenden zusammen mit Studiengangsleiter Asc. Prof. (FH) Dipl.-Ing. Christian Huber unterschiedliche Erfolgsfaktoren von Immobilienentwicklungen auf ehemaligen Zechen- und metallverarbeitenden Betrieben. Während im Ruhrgebiet Kulturprojekte, Wohngebiete und Landschaftsparks besichtigt wurden, standen in Amsterdam vor allem neu entwickelte Wohngebiete und Büronutzungen auf dem Exkursionsplan. Einen Tag verbrachte die Gruppe bei der Partnerhochschule „InHolland“. Fasziniert waren die Studierenden von der neuen Wohnbebauung, die aktuell neben dem Hochschulstandort entwickelt wird. Ein Gebiet von ehemaligen Bürogebäuden aus den 1960er und 1970er Jahren wird in den kommenden Jahren vollständig abgerissen und mit neu angelegten Grachten in ein attraktives Wohngebiet umgewandelt. In Amsterdam wurden die Studierenden durch Fachleute aber auch von BewohnerInnen durch Gebäude und Siedlungen geführt. Neben der Konversion von alten Flächen spielte hier aber auch die Landgewinnung eine große Rolle. Von künstlich aufgeschütteten Inseln bis hin zu Wohnen auf dem Wasser reichten die besuchten Beispiele. Ebenso stand eine Besichtigung von „WeWork“ auf dem Programm. Dieser CoWorking Anbieter bietet weltweit Facility Management & Real Estate Dienstleistungen für Freelancer, Start-ups und kleine Bürogemeinschaften. Die Studierenden erlebten, wie Gründungszentrum und umfassende FM-Dienstleistungen Hand in Hand gehen können. Rotterdam war die letzte Station der diesjährigen Studienreise. Hier stand die Besichtigung und Analyse von Immobilienentwicklungen auf ehemaligen Hafengebieten im Vordergrund. Überraschend war es für die Studierenden, wie unterschiedlich die Lösungsansätze im Vergleich zu Amsterdam sind. Bei „MVRDV“, einem weltweit gefragten Architekturbüro und Forschungsbereich, bekamen die Studierenden einen Einblick die kreativen Innovationsprozesse, des Immobiliendesigns in den Niederlanden. Außerdem bot die Studienreise die Möglichkeit zur kritischen Reflexion und intensiver gemeinsamer Diskussion über erfolgreiche und verbesserungsbedürftige Ansätze bei der Revitalisierung und Umnutzung von Flächen in Kultur-, Büro- und Wohnareale.