Energiewirtschaftsteam besucht Europas höchste PV-Anlage
Stromerzeugung in den Alpen bedeutet für viele vor allem Wasserkraft. Immerhin ist sie seit Jahrzehnten ein verlässlicher Lieferant von Strom aus Gebirgsbächen und Stauseen. Die Pitztaler Gletscherbahn GmbH hat mit viel Mut zur Innovation neue Wege beschritten. Freiflächenanlagen der Photovoltaik sind zwar schon seit mehreren Jahren Stand der Technik. Sie sind auch in Punkto Wirtschaftlichkeit erfolgreich, aber unter den rauen Wetterbedingungen des Hochgebirges, den besonderen Anforderungen an den Naturschutz und den Schwierigkeiten der Verankerung in felsigem Gelände hat in Europa noch niemand diesen Schritt gewagt.
„Wir können mit der Anlage einen beachtlichen Teil der Energie erzeugen, den die Gletscherbahnen hier vor Ort verbrauchen“, so Ing. Florian Jamschek, Gründer der Firma ehoch2 energy engineering, Initiator, Planer und Projektleiter der Anlage zu Europas höchstgelegenem Photovoltaikkraftwerk. Wissenschaftlich stößt das Projekt auf großes Interesse. Das Team der Energiewirtschafts-Studiengänge der Kufsteiner Fachhochschule hat sich bei einer Begehung die Photovoltaikanlage am Pitztaler Gletscher angesehen. „Der Betrieb der Anlage wird systematisch und detailliert überwacht. Dadurch werden wertvolle Erkenntnisse auch für weitere Projekte im Alpenraum gewonnen“, so Prof. (FH) Dr. Georg Konrad, Studiengangsleiter Europäische Energiewirtschaft an der FH Kufstein Tirol.