Die Studierenden des Masterstudiengangs Smart Products & Solutions mit ihren selbstgebauten autonomen Fahrzeugen
Die Studierenden des Masterstudiengangs Smart Products & Solutions mit ihren selbstgebauten autonomen Fahrzeugen

Autonome Fahrzeuge liefern Daten in die Cloud

27.06.2018 | Allgemein
Autonome und ferngesteuerte Fahrzeuge entwickeln, designen, bauen, programmieren und deren Daten speichern – das war die Herausforderung eines Projekts im Masterstudiengang Smart Products & Solutions.

Die Studierenden des Masterstudiengangs Smart Products & Solutions haben im Wintersemester 2017/18 großartige Leistungen und Ergebnisse beim Mars-Explorer-Projekt hervorgebracht. Darauf aufbauend haben die LektorInnen für das Sommersemester ein weiteres Projekt ausgearbeitet, das Aspekte aus fünf Lehrveranstaltungen vereinte: Interaktionsdesign & Produktdesign, Konzeptentwicklung, Simulation, Datenübertragung und Modelbasierte Analyse.

Schwerpunkt Fahrzeugdesign

Das Projekt kombiniert, autonomes Fahren mit der Erfassung von Umweltdaten. Neben der technischen Herausforderung, ein Fahrzeug zu konzeptionieren, zu fertigen und zu programmieren, lag ein wesentlicher Schwerpunkt auf dem Design der Fahrzeuge. Lektorin Dipl.-Ing. (FH) Mara Lindner beispielsweise legte besonderen Wert auf innovative und marktsegmentspezifische Designs sowie eine zielgruppenorientierte Gestaltung in engem Zusammenhang mit den technischen Anforderungen.

Die Studierenden haben die Fahrzeuge nach ihren Entwürfen im Center for Rapid Innovations, dem FabLab der Werkstätte Wattens, zum Leben erweckt. Der Leiter des Labors Prof. (FH) Dr. Christian Teissl, MBA unterstütze die Studierenden bei der Umsetzung. Während der einmonatigen Projektlaufzeit konnten die Studierenden das Center for Rapid Innovations auch außerhalb der Projektarbeit nutzen.

In den Lehrveranstaltungen Konzeptentwicklung und Simulation vermittelten Prof. (FH) Dr. Djones Lettnin und Dipl.-Ing. Thomas Schmiedinger den Studierenden Methodenkompetenz und unterstützen sie punktuell und spezifisch in der Problemlösung. Schmiedinger führte in der Lehrveranstaltung Modelbasierte Analyse auch das Konzept des digitalen Zwillings, der virtuellen Nachbildung eines beliebigen Objekts, ein. So kann der Zustand des Objekts, zum Beispiel eines Fahrzeugs oder einer Maschine, virtuell mitverfolgt werden.

Freie Fahrt in die Cloud

Bei der Abschlusspräsentation stellten die Teams ihre Fahrzeuge und Konzepte zur Datenerfassung, dem autonomen Fahrbetrieb und der Fernsteuerung vor. Anschließend mussten die Gefährte innerhalb einer vordefinierten Fläche verschiedene Punkte anfahren – im ferngesteuerten und im autonomen Fahrbetrieb. Dabei übertrugen sie kontinuierlich Messdaten an eine Datencloud.

Studiengangsleiter Asc. Prof. (FH) Dr. Peter Affenzeller zeigte sich begeistert von den Ergebnissen sowie der Durchführung und Umsetzung des Projekts: „Die Erfahrungen zeigen eindrucksvoll, wie durch projektbasiertes Lernen komplexe Inhalte motivierend und interessant vermittelt werden können. Die Studierenden haben den gesamten Prozess von der ersten Idee über Designstudien bis zum funktionalen Prototypen aktiv gestaltet und erlebt.“