
Smarte Lösung für automatisierte Parkraumüberwachung
Die Firmen Infraserv und Ascendo beauftragten den Masterstudiengang SPS mit der Bewertung von unterschiedlichen Lösungen, um die technische als auch wirtschaftliche Machbarkeit einer Parkraumüberwachung zu erfüllen. Ziel des Projektes war die möglichst genaue Erfassung der geparkten Fahrzeuge auf einem Freigelände, um damit die Belegung der Parkfläche bestimmen zu können.
Die Studierenden sammelten hierfür mithilfe einer umfangreichen Recherche verschiedenste Lösungsansätze. Diese reichten von bodengebundenen Sensoren für eine Einzelparkplatzüberwachung bis hin zur Verwendung von kommerziell erhältlichen Satellitenbildern. Eine objektive Bewertung der Konzepte anhand Kriterien wie beispielsweise Eignung, Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Kosten ergab, dass ein bildbasiertes System die Anforderungen erfüllen kann.
Einsatz von automatisierter Mobilität
Das Konzept auf Basis eines bildbasierten Systems sieht vor, dass eine Drohne eine vorgegebene Route abfliegt und dabei Bilder vom Parkplatz erfasst. Die Drohne könnte theoretisch die Route selbstständig abfliegen, jedoch muss aus rechtlichen Gründen der Flug zwingend von einer Person überwacht werden. Die von der Drohne erfassten Bilder werden im Anschluss mithilfe einer Software für die Bildanalyse aufbereitet.
Bildanalyse
Im bildbasierten System werden die Drohnenaufnahmen hinsichtlich der Ausrichtung, sowie auch die Helligkeit und der Kontrast der Bildausschnitte optimiert. Anschließend findet die Erkennung, der auf dem Parkplatz befindlichen, Objekte bzw. Fahrzeuge statt. Nach erfolgter Objekterkennung wird die Belegung der Parkfläche bestimmt. Für die Objekterkennung wurden verfügbare Machine Learning Algorithmen vorgeschlagen. Für eine weitere Optimierung müssen diese Algorithmen auf die vorherrschenden Bedingungen angepasst werden.
Die Verwendung einer Wärmebildkamera wurde ebenfalls untersucht, zeigte jedoch keine Verbesserung der Objekterkennung und wurde deshalb als ungeeignet verworfen.
Praxisnaher Wissenseinsatz
Das wissenschaftlich fundierte Argumentieren bei der Auswahl einer geeigneten Lösung für die gestellte Aufgabe war eines der angewandten Skills im Rahmen des Projekts. Die Aspekte des Projektmanagements wie Kommunikation, strukturiertes Vorgehen als auch die Social Skills und Zusammenarbeit mit wirtschaftlichen Partnern wurden ebenfalls vertieft.
„Praxisprojekte sind ein integraler Bestandteil des Masterstudiengangs Smart Products & Solutions und zeigen, wie das theoretische Wissen in der Praxis angewendet werden kann um erfolgreich smarte Lösungen für unterschiedliche Aufgaben zu generieren“, so stellvertretender Studiengangsleiter Prof. (FH) Dipl.-Ing. Thomas Schmiedinger.