Mitarbeiter Martin Schafferer, MSc MSc, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Kufstein Tirol, installiert das Monitoringsystem am Rettenbachgletscher.
FH Kufstein Tirol
Mitarbeiter Martin Schafferer, MSc MSc, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Kufstein Tirol, installiert das Monitoringsystem am Rettenbachgletscher.

Forschungsprojekt: Monitoringsystem für Gletscherbewegungen

18.04.2023 | Forschung
Das Projekt Alpine-IoT der FH Kufstein Tirol soll kritische Bereiche von instabilen Gletscherflächen überwachen, um frühzeitig Gefahrenquellen zu erkennen. Ein Prototyp des Monitoringsystems wurde bereits am Rettenbachferner im Ötztal installiert.

Der Klimawandel ist insbesondere im alpinen Raum spürbar und stellt Mensch und Natur vor große Herausforderungen. Ein deutlicher Effekt des Klimawandels ist der massive Rückgang der Gletscher. Durch das Abschmelzen der Gletscherflächen kann es zu instabilen Arealen kommen, welche im Weiteren eine Gefahr für diese Regionen und die Menschen, die sich darin bewegen, darstellen können.

Monitoringsystem am Rettenbachferner

Mittels eines Monitoringsystems besteht nun die Möglichkeit, kritische Bereiche zu überwachen. Im Rahmen des Projekts Alpine-IoT arbeiten Mitarbeitende der Kufsteiner Fachhochschule aktuell an der konkreten Umsetzung eines solchen Systems. Mit der Unterstützung des ÖAW-Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung installierten Martin Schafferer, MSc MSc und Prof. (FH) Dipl.-Ing. Thomas Schmiedinger, PhD einen Prototyp des Monitoringsystems am Rettenbachferner, einem Gletscher im Ötztal. Im Fokus des Versuchs stand die Überprüfung von zahlreichen Aspekten wie zum Beispiel Fixierung der Sensoren am Gletscher, Akkulaufzeit der Sensoren oder Übertragungsqualität der Daten. Aufbauend auf den Ergebnissen forscht das Team an einem verbesserten Prototyp.

Studierende entwickeln System weiter

Mehrere Masterarbeiten von Studierenden des Masterstudiengangs Smart Products & Solutions an der FH Kufstein Tirol beschäftigen sich mit weiteren Funktionen des Monitoringsystems. Dazu zählen sowohl Sensorauswahl und Energieversorgung als auch Simulationsmodelle. Das Monitoringsystem ist flexibel gestaltet und soll auch für andere Überwachungsaufgaben verwendet werden.

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