Praxisprojekt: Nachhaltige Vermarktung bei Drogeriemarktkette
Im Rahmen eines umfangreichen Praxisprojekts im vierten Semester des Studiengangs Unternehmensführung erarbeiteten zehn Studierende Lösungen für die optimale Vermarktung von nachhaltigen Produkten mit dem Ziel der Erhöhung des Absatzes unter Berücksichtigung aller für die Konsument:innen relevanter Aspekte. Speziell bei der Drogeriemarktkette dm ist das Thema Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit nicht wegzudenken, wodurch sich eine Kooperation gemeinsam mit der FH Kufstein Tirol ergab. Der Fokus dieser Zusammenarbeit richtete sich auf die Analyse der Wirkung der bisherigen Vermarktung von nachhaltigen Produkten sowie auf Lösungsansätze, um die mangelnde Aufmerksamkeit bei nachhaltigen Produkten von Kund:innen bei dm zu steigern.
Fokusgruppen als Forschungsgrundlage
Durch die intensive Arbeit an diesem Praxisprojekt bekam das studentische Team die Möglichkeit, sich mit den Themen Empirie und somit quantitativer sowie qualitativer Forschung auseinanderzusetzen und diese durch das angeeignete Wissen anzuwenden. Mittels vier Fokusgruppengesprächen sowie einer Online-Umfrage mit 210 Teilnehmer:innen erzielte die Projektgruppe ein aussagekräftiges Ergebnis und integrierte außerdem die Auswertung der Interviews sowie Ideen für Lösungsansätze. Schließlich entwickelten die Studierenden ein Gesamtkonzept, welches die aktuelle Lage und operative Handlungsempfehlungen sowie strategische Lösungsansätze beinhaltet.
Transparenz bei Gütesiegeln und Produktbündel im Store
Nach Abschluss der Auswertungen der qualitativen sowie quantitativen Forschung analysierte das Team die Ergebnisse und gewann dadurch interessante Erkenntnisse, wie zum Beispiel der oft genannte Wunsch nach einer eigenen Nachhaltigkeitsecke mit ausschließlich nachhaltigen Produkten pro Produktgruppe. Zudem wird durch die Vielfalt an Gütesiegeln, welche auf Produkten platziert sind, eine Verwirrung mit einhergehender Verunsicherung bei Kund: innen erzielt, wodurch das Vertrauen in Siegel sinkt und die damit deklarierten Produkte einen geringeren Nutzen daraus ziehen. Weitere genannte Aspekte waren die Transparenz bei den Inhaltsstoffen, sowie das Schaffen von Bewusstsein einer nachhaltigen Lebensweise und Umsetzung.
Durch die an das Team gestellten Forderungen mangelte es nicht an anstehender Arbeit, wodurch nachhaltige Lerneffekte im Bereich des strukturierten wissenschaftlichen Arbeitens sowie der empirischen Forschung geschafft wurden. Somit festigten die Studierenden das angelernte theoretische Wissen mittels praktischer Anwendung im Projekt.