v.l.:Rektor Dr. Lüthi, A. Thaler, MA, GF Mag. Richter und Prof.(FH) Dr. Madritsch
v.l.:Rektor Dr. Lüthi, A. Thaler, MA, GF Mag. Richter und Prof.(FH) Dr. Madritsch

Andreas Thaler erhält Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer

17.12.2010 | Allgemein
Absolvent des Master Facility- & Immobilienmanagement wird ausgezeichnet für seine Forschungsarbeit.

Am 15.12. überreichte Vizepräsident Dr. Oswald Mayr den diesjährigen fünf Siegern den Tiroler Wissenschaftspreis für hervorragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung. Andreas Thaler, Absolvent des Master-Studiengangs Facility- & Immobilienmanagement der FH Kufstein, war einer der Ausgezeichneten. Er beschrieb in seiner Arbeit die ökonomischen Auswirkungen des Einbaus von Wohnraumlüftungsanlagen in mehrgeschossige Wohnbauten über deren gesamten Lebenszyklus und zeigt Optimierungspotentiale auf.

Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi würdigte in seinen Grußworten die ausgezeichneten Arbeiten der jungen Akademiker. Der Rektor der FH Kufstein dankte der Wirtschaftskammer Tirol, dass sie diese Initiative bereits zum 13. Mal durchführt und freute sich mit Geschäftsführer Mag. Wolfgang Richter, Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch, Andreas Thaler und dessen Begleitung.

Die Bedeutung der Diplomarbeit für die Tiroler und die österreichische Bauwirtschaft wird deutlich, wenn man bedenkt, dass europaweit ab 2020 private Wohnbauten den Energiestandard eines Passivhauses erreichen müssen und in Österreich die einzelnen Bauordnungen wahrscheinlich schon früher diesen Anspruch stellen werden. Dieser niedrige energetische Verbrauch lässt sich aber nur mit Hilfe einer Wohnraumlüftung erreichen, da ansonsten die Lüftungsverluste zu hoch sind. Außerdem empfiehlt sich der Einbau einer Wohnraumlüftung auch für Gebäude, die nach der heutigen Tiroler Bauordnung errichtet werden aus bauphysikalischen und gesundheitsfürsorglichen Gründen, um bei dichten Gebäuden Schimmel und zu hohe Schadstoff- oder CO2-Werte zu vermeiden. Obwohl die Wohnraumlüftungen in naher Zukunft Standard sein werden, gibt es jedoch nur eine begrenzte Anzahl von mehrgeschossigen Wohnbauten, die bereits Erfahrungen darüber besitzen. Die bisher in Tirol bestehenden Erfahrungen auszuwerten und Optimierungspotential für künftige Anlagen zu beschreiben ist der Anspruch dieser Arbeit.

Bild: Die Fotografen/Innsbruck