Der renommierte Transcript-Verlag beauftragt die FH Kufstein für ein Buch zum "Europäischen Kulturmanagement"

01.02.2011 | Allgemein
Durch die rasante Entwicklung der sogenannten Kreativwirtschaft in Österreich und Deutschland wird das Thema Kulturmanagement zu einem zentralen Faktor dieser neuen kulturpolitischen Ausrichtung.

Doch nicht nur in den nationalen Entwicklungsprozessen spielt dieser Faktor eine große Rolle, sondern auch im internationalen Raum. Bedeutsam dabei ist die Rolle der Europäischen Union und ihrer Förderpolitik. Hier klafft in der entsprechenden Fachliteratur nach wie vor eine große Lücke.

Wie lassen sich Projekte im internationalen Rahmen verwirklichen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wie viel müssen Studierenden beispielsweise über die Europäische Union wissen, um international kompetente KulturmanagerInnen zu sein? Und welche sozialen, politischen, betriebswirtschaftlichen und kulturellen Kategorien müssen hier beachtet werden? Diese Fragen will ein neues Buch beantworten, das im renommierten Transcript-Verlag erscheinen wird.

Herausgeber ist Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram, der gemeinsam mit Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar und Prof. (FH) Sebastian Kaiser, das Konzept für diesen Band entwickelt hat. Wichtige AutorInnen aus dem Feld konnten bereits als Gastautoren gewonnen werden: Oliver Scheytt, Brigit Mandel, Holger Sievert, Sabine Bornemann und Verena Teissl, um nur einige zu nennen. "Ziel ist es, die internationalen Dimensionen des Kulturmanagements und der Kreativbranchen darzustellen. Vor allem hinsichtlich eines neuen, im Entstehen begriffenen Arbeitsmarktes ist dieser Ansatz von hoher Relevanz", sagt der Herausgeber Gernot Wolfram. "Gerade da viele unserer Studierenden im internationalen Feld spannende Berufe finden, können wir unsere Kompetenzen in diesem Thema stark einbringen."

Zu dem Band gehört auch die Publikation eines Forschungsprojektes, das von studentischer Seite von Daniela Nejedly aus dem SKVM-Masterprogramm betreut wird. Über 200 Kulturbetriebe in Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden mit quantitativen und qualitativen Interviews danach befragt, welche Erfahrungen sie mit Antragstellungen und Fördermöglichkeiten der Europäischen Union gemacht haben. Die gewonnenen Daten sollen eine Auskunft ermöglichen über die genutzten wie ungenutzten Potentiale einer europäischen Kulturförderung. Somit kann auch eine Reflektion über Schwierigkeiten und Optimierungschancen im internationalen Kulturmanagement erfolgen.