Die Studierenden lauschten bei ihrer Exkursion ins Große Festspielhaus in Salzburg nicht nur den Wiener Symphonikern, sondern erfuhren auch Spannendes aus dem Kulturbetrieb.
FH Kufstein Tirol
Die Studierenden lauschten bei ihrer Exkursion ins Große Festspielhaus in Salzburg nicht nur den Wiener Symphonikern, sondern erfuhren auch Spannendes aus dem Kulturbetrieb.

Exkursion ins Große Festspielhaus nach Salzburg

16.02.2024 | Exkursionen
Studierende aus dem Studiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement besuchten ein Konzert der Wiener Symphoniker und bekamen im diesem Zuge ebenfalls die Möglichkeit, theoretisch erarbeitete Grundlagen aus dem Bereich Kulturmanagement in der Praxis zu sehen.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung Kulturmanagement III unternahmen die Bachelorstudierenden des zweiten Studienjahres im Studiengang Sport, Kultur und Veranstaltungsmanagement im Jänner 2024 eine spannende Exkursion nach Salzburg. Anlass war ein Konzert der Wiener Symphoniker im Großen Festspielhaus. Die Exkursion bot eine einzigartige Gelegenheit, die in der Vorlesung erarbeiteten theoretischen Grundlagen – von der Analyse von Kulturangeboten und ästhetischen Normen bis hin zur Kulturvermittlung und dem Audience Development – in der Praxis zu sehen.

Herausforderungen für Kulturbetriebe

Laut Lehrveranstaltungsleiter Michael Sowa stehen viele Kulturbetriebe aktuell vor der Herausforderung, ein jüngeres Publikum für klassische Musik und Konzerte zu gewinnen. Initiativen im Bereich der Vermittlungsarbeit und des Audience Developments, die Entwicklung innovativer Konzertformate und ein zeitgemäßes Marketing, das alles unter der Einbeziehung digitaler Möglichkeiten, sind dafür essenziell.

Nach den Salzburger Festspielen ist die Salzburger Kulturvereinigung der größte Veranstalter klassischer Konzerte in Salzburg und organisiert jährlich mehr als 24 Orchesterkonzerte mit führenden Symphonieorchestern, Dirigenten und Solisten. Sie agiert damit als musikalischer Grundversorger für die lokale Bevölkerung und das umliegende Einzugsgebiet. Während der Exkursion erhielten die Studierenden tiefe Einblicke in die vielfältigen Vermittlungsaktivitäten der Kulturvereinigung. Programme wie das Kaleidoskop, U27-Tickets sowie spezielle Konzerte für Schüler:innen und Lehrlinge fördern den Austausch zwischen Musiker:innen und dem Publikum und sollen vor allem junge Menschen an klassische Musik heran führen.

Brücke zwischen Innovation und Tradition

Nach einer beeindruckenden Führung durch die Festspielhäuser, inklusive einer Bühnenbegehung, besuchten die Studierenden einen Einführungsvortrag von Gottfried Franz Kasparek, der sie inhaltlich optimal auf den Konzertabend vorbereitete. Ein Höhepunkt der Exkursion war ein Treffen mit dem Jan Nast, dem Geschäftsführer und Intendanten der Wiener Symphoniker, welcher einen Einblick in die Musikvermittlungs-Angebote des Orchesters gab. Diese bilden eine Brücke zwischen Tradition und Innovation und laden das Publikum ein, gemeinsam neue musikalische Wege zu beschreiten. Das Credo des Intendanten lautet: „Die Teilhabe an Kunst und Kultur ist ein Grundrecht jedes Menschen. Wir möchten, dass Orchestermusik für alle unmittelbar erlebbar wird und streben danach, mit unserer Musik etwas zu bewegen und gemeinsam mit unserem Publikum unvergessliche musikalische Ereignisse zu schaffen.“ Das Konzert der Wiener Symphoniker unter der Leitung von Marie Jacquot war ein nachhaltig beeindruckendes Erlebnis für die Studierenden.

Diese Exkursion bot den Studierenden wertvolle Einblicke in die Praxis. Die Erfahrungen und das Engagement von Einrichtungen wie der Salzburger Kulturvereinigung und den Wiener Symphonikern verdeutlichten, wie Kulturangebote erfolgreich an verschiedene Zielgruppen vermittelt werden können. Initiative des Lehrveranstaltungsleiters Michael Sowa, die theoretischen Inhalte des Kulturmanagements durch diese praktische Erfahrung zu ergänzen, bescherte den Studierenden nachhaltige Eindrücke und Lernerfahrungen.

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